Ich begrüße Sie ganz herzlich, verehrte Damen, verehrte Herren.
Das Thema meines Vortrages ist Ihnen genannt worden.
Es geht also in der Reihe um Erdbebenkatastrophen und um Tsunamis.
Der Inhalt des Vortrages gliedert sich in vier Punkten auf.
Im ersten Teil werde ich etwas über das Erdbeben von Lissabon sagen
und den darauffolgenden Tsunami.
Dieses ist ein Ereignis, das ziemlich genau vor 250 Jahren
stattgefunden hat.
Aus diesem Grunde auch die vielen Erinnerungen an dieses große Erdbeben.
Es hat auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Erdwissenschaften
in Europa ausgeübt.
Im zweiten Teil meines Vortrages werde ich eine Einführung geben
in die Erdbeben, in die Erdbebenregistrierung
und in die Erdbebenkatastrophen etwas sagen.
Im dritten Teil stelle ich Ihnen noch einmal das Seismologische Zentralobservatorium
in Gräfenberg vor, was Herr Wiesner eben schon erwähnt hat.
Abschließend möchte ich meinen Vortrag mit dem Tsunami von Sumatra.
Der ist noch in aller Ohren von den vielen Fernsehsendungen,
die Sie sicherlich auch darüber gesehen haben.
Ich beginne also mit den Erdbeben und den Tsunami von Lissabon.
Am 1. November 1755 war die geschätzte Magnitude dieses Bebens 8,7,
also ein Beben sehr großer Magnitude, eines der größten Erdbeben,
das es im europäischen Raum gegeben hat.
Zur Erinnerung schon einmal, das Beben von Sumatra,
das den Tsunami ausgelöst hat, hatte eine Magnitude 9,3.
Das war nur etwas größer als dieses Lissaboner Beben,
an das wir heute erinnern.
Bei diesem Beben sind 70.000 Menschen ums Leben gekommen.
Über die Hälfte der Häuser sind von Lissabon und anderen Städten
in Spanien, Portugal, aber auch in Marokko
durch das Beben zerstört worden.
Es wurde in gesamten Europa bis nach Finnland gespürt,
die Erschütterungen von diesem Beben bei Lissabon
und auch in großen Teilen von Nordafrika.
Ein Bild aus dem holländischen Küstenbereich.
Ein Schiff kommt in Seenot durch diese Tsunamiewelle,
die vor der holländischen Küste noch gewütet hat.
Ein weiterer Kupferstich aus dem Jahr 1755.
Es zeigt die großen Schäden, die durch das Erdbeben selbst
im Stadtgebiet von Lissabon aufgetreten sind.
Dieses Beben wurde bereits von vielen Literaten,
Philosophen als außerordentliches Weltereignis bezeichnet.
Das Stamm von Goethe ist der Spruch.
Dies hatte Auswirkungen auf die Philosophie.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man die Vorstellung,
dass Erdbeben durch giftige Gase, durch den Kampf der Elemente
im Erdinneren in Hohlräumen, den Kampf der Elemente Luft,
Wasser und Feuer ausgelöst werden.
Deshalb ein solches Bild des Erdkörpers mit diesen Hohlräumen,
in denen dann diese giftigen Gase entstehen,
Presenters
Dr. Klaus Klinge
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:29:12 Min
Aufnahmedatum
2005-11-03
Hochgeladen am
2011-04-18 16:52:34
Sprache
de-DE