Aufnahme Datum 2020-08-11
Pandemien sind ein treuer Begleiter der Menschheit und verbreiten seit tausenden Jahren Angst und Schrecken. Was wir von den Seuchen der Vergangenheit über den Umgang mit Corona lernen können, darüber spricht FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger mit Prof. Dr. Karl-Heinz Leven, der an der FAU den Lehrstuhl für Geschichte der Medizin leitet.
- Sie beschäftigen sich seit mehr als 30 Jahren schwerpunktmäßig mit der Geschichte der Seuchen. Wie blicken Sie als Medizinhistoriker auf die Corona-Pandemie? (0:40)
- Seuchen wirken tief in die Gesellschaft hinein. So sehen wir schon deutlich die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Corona. Welchen Einfluss haben Seuchen auf die Menschen und ihr Verhältnis zueinander? (2:35)
- Die Corona-Pandemie macht auch eines deutlich: So weit fortgeschritten unsere Medizin auch ist, sie hat ihre Grenzen. Ab einem bestimmten Punkt sind wir genauso machtlos gegenüber der Krankheit die Menschen vor hunderten Jahren. Was macht das mit den Menschen? (4:30)
- Gerade im Internet blühen die Verschwörungstheorien rund um Corona. Sind wir in Krisenzeiten besonders anfällig für solche Gerüchte und Geschichten? (7:25)
- Individuelle Verantwortung ist nicht mehr selbstverständlich. Gibt es hierzu in der Geschichte auch ähnliche Beispiele? (9:40)
- Was glauben Sie, was wird über Corona in den Geschichtsbüchern stehen? (11:30)
Unter https://www.fau.info/corona informiert die FAU über die aktuell wichtigsten Fragen rund um das Coronavirus (SARS-CoV-2) und seine Auswirkungen auf den Universitätsbetrieb.