Vor allem Plagiate bei Dissertationen standen in letzter Zeit im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Verstöße gegen die Standards guter wissenschaftlicher Praxis kommen jedoch nicht nur im Rahmen von Dissertationsprojekten und nicht nur als Plagiat vor. Die Erscheinungsformen sind vielfältig: Fälschungen, Datenkosmetik, Schwindel bei Forschungsanträgen. Sie ergeben sich häufig durch den Druck der Geldgeber und der scientific community.
Bei Dissertationsprojekten obliegt den Universitäten bei der Betreuung des akademischen Nachwuchses eine besondere Sorgfaltspflicht. Wie diese an der FAU wahrgenommen wird, soll die Podiumsdiskussion zeigen.
Nach einem einleitenden Vortrag durch Dr. Rudolf Kötter vom Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation diskutieren hierzu Prof. Karl-Dieter Grüske, Präsident der FAU, Prof. Andreas Frewer, M.A., und Prof. Dirk Niefanger, die Mitglieder der "Kommission zur Untersuchung von Vorwürfen Wissenschaftlichen Fehlverhaltens" sind, Dr. Monica Mayer, Geschäftsführerin der Graduiertenschule der FAU, Prof. Franz Streng, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie sowie Dipl.-Physiker Philipp Schrögel, Master in Public Policy(MPP), der früher stud. Vertreter im Senat war und jetzt Doktorand an der FAU ist.
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Frau Prof. Andrea Abele-Brehm, die Ombudsfrau der FAU ist.