4 - 6_Aufgabe 4 [ID:27488]
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Okay, unsere vierte Aufgabe ist,

some chemical reactions in molten salts or eunic liquids.

Also Möglichkeiten gibt es viele.

Eunische Flüssigkeiten werden bereits für verschiedene Reaktionssystemen verwendet,

zum Beispiel Reduktion, Soxidationsreaktionen, Dehydrierung, Polymerisierung, Epoxidierungen.

Wie ich schon gesagt habe, sie sind als flexibel anpassbare Lösungsmittelklasse,

für jeden Synthesezweck einsetzbar.

Ein Beispiel davon, von der industriellen Anwendung von eunischen Flüssigkeiten,

ist der Bazylprozess.

Das ist die berühmste industrielle Anwendung von eunischen Flüssigkeiten.

Das ist ein Prozess von der Firma BASF.

Das war die erste kommerzielle und großtechnische Anwendung eunischer Flüssigkeiten.

Bazyl steht für, bei Fasich, Hasid, Scavenging, Utilisieren in Eunikliquids.

Das Prozess wurde zur Synthese von Alkoxyphenylphosphinen eingeführt,

wobei HCl als Nebenprodukt gebildet wird.

Als Produkte werden zum Beispiel die Chlorophenylphosphine und Ethanol verbunden.

In solchen Prozessen wie dieses, wo eine Zeuge als Nebenprodukt entsteht,

muss die Säure vor Sertsetzung oder anderen Nebenreaktionen geschützt werden.

Zum Beispiel hier ist HCl bei den Reaktionbedingungen sehr reaktiv,

deswegen muss die Säure schnell entfernt werden.

Das ist genau die größte Herausforderung von diesem Prozess.

Dazu können Dertieraminen als Säurefänger eingesetzt werden.

Normalerweise werden Dertieramine zum Reaktionsgemisch zugesetzt,

zum Beispiel hier Triethylamine,

das führt zu der Bildung von einem Ammoniumsalz, das abgetrennt werden kann.

Das Problem ist, dass die Erzeugung von diesem Chlorhaltigen Salz

zu der Bildung einer sehr dicken und viskosen Reaktionsphase führt,

bzw. ein Schlamm oder Slurry auf Englisch.

Und das bringt leider viele Nachteile.

Wie gesagt, die resultierende Mischung ist hochviskos,

und das führt auch zu Wärme- und Stofftransportproblemen.

Abgesehen davon gibt es auch Schwierigkeiten bei der Trennung des Salz.

Das musste zum Beispiel mit der Filtration abgetrennt werden,

d.h. ein zusätzlicher Schritt im Prozess oder ein extra Downstream Unit Operation

wird benötigt.

Und was war genau die Lösung, die die BASF gefunden hat?

Anstatt einer Amine wird Methylmidazol als Säurefänger eingesetzt,

und das Ergebnis davon ist die Bildung einer ionischen Flüssigkeit,

Methylmidazoliumchlorid.

Diese ionische Flüssigkeit hat einen Schmerzpunkt von 75 Grad

und bleibt daher bei der Reaktionstemperatur flüssig.

Nach der Reaktion gibt es zwei klare flüssigen Phasen,

die durch eine einfache Phase Trennung getrennt werden können.

Die obere Phase ist das reine Produkt.

Und es wird kein reaktionslösen Mittel benötigt.

Die untere Phase ist die reine ionische Flüssigkeit,

die durch Natriumhydroxid deprotoniert werden kann,

und so wird Methylmidazol regeneriert und weiterverwendet.

Ein anderer Vorteil vom Prozess ist, dass die gebildete ionische Flüssigkeit

als Nukleofil der Katalysator wirkt und die Gesamtreaktion verstärkt,

Teil eines Kapitels:
Übungsaufgabe 6

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:05:40 Min

Aufnahmedatum

2021-01-08

Hochgeladen am

2021-01-08 21:19:38

Sprache

de-DE

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