Die Auffassung, dass die Anwesenheit von Menschen mit Migrationshintergrund in pädagogischen Einrichtungen spezifische kulturelle Fertigkeiten und spezifisches kulturelles Wissen auf Seiten der profes- sionellen Nicht-Migranten erforderlich machen würde, trägt zu einer diskursiv anschlussfähigen und dominanzkulturell plausiblen Bestätigung der Migranten als kulturell Andere und Nicht-Migrantinnen als kulturell Nicht-Andere bei. Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, zunächst die „Nicht-Besonderheit“ der Anforderungen zu behaupten, die in einer Migrationsgesell- schaft an pädagogisches Handeln gestellt sind.