18 - Elementare Zahlentheorie [ID:3542]
50 von 456 angezeigt

Ja, also es geht, ich habe gesagt heute mache ich das ein wenig exkurs, vielleicht müssen wir auch

ein bisschen rechnen, aber Sie werden sehen, das sind genau solche Sachen, die Sie gerade

lernen zu rechnen und da ist eine Anwendung davon. Und ja, wir haben einmal den, ich habe

schon mal über Kalender geredet, jetzt geht es um Schaltregeln und so weiter, aber ja,

warum sind die und das muss man sich vorher noch mal anschauen. Wir haben einmal diese,

also Sie kennen den Julianischen Kalender, das ist, das lernt man immer, weil der ja zusammenhängt

mit unserem, unserem, äh, Gregorianischen Kalender, den wir inzwischen haben, aber es

gibt natürlich oder gab davor schon viele andere. Also ich, ähm, nach dem Julianischen, der jetzt

schon über 2000 Jahre alt ist, gibt es alle vier Jahre einen Schalltag und damit hat man die mittlere

Jahreslänge auf 365,25 Tage. Diese Schaltregel, die ist übrigens schon älter, die wurde schon

vorher, 238 vor Christus, mal eingeführt, nur, ja gut unter dem Pharao, aber die Nachfolger haben

das dann nicht mehr, irgendwie so, recht verfolgt und dann schlief das wieder ein, die, dass man

damit arbeitete und dann hatte man ja zum Beispiel 365 Tage im Jahr und hat dann irgendwie die

Astronomen nach Gefühl, so, ich weiß nicht, was heißt Gefühl, nach Beobachtung irgendwann mal so

sporadisch Schalltage eingeführt. Es gibt übrigens schon Schaltregeln, die, ähm, die 2000, was war das,

2038, habe ich vorhin noch mal nachgeguckt, seit 2038 gelten, 2038 vor Christus, ja, also 5000 Jahre

alt fast, ja, und, ähm, dass man immer wieder Schalltage hatte, die dann einfach immer wieder

von den Astronomen und Priestern verordnet wurde, das ist auch, ja, habe ich vielleicht schon mal

erwähnt, das war eigentlich schon immer, nur, dass man das versucht in einer Regel, die dann

einfach erhalten bleibt, festzulegen, das ist dann eben, ja, in diesen gerade besagten vorgekommen.

Schauen wir mal weiter, ähm, auch bei dieser Julianischen Schaltregel gibt es ein Problem,

wenn man vergleicht die Länge eines Jahres nach diesem Julianischen Kalender und dann mit dem

mittleren Frühlingspunkt, den habe ich Ihnen schon mal erklärt, wenn man sich nach dem, ja,

mittlerer Frühlingspunkt deswegen, weil, ähm, der Frühlingspunkt, das ist sozusagen die Tag- und

Nachtgleiche, die gibt, legt die Jahreszeiten fest, die schwankt so ein bisschen, das ist alles,

eigentlich torkelt alles so ein bisschen herum und darum nimmt man mittlere Punkte. Dann gilt es auch,

dass der Frühlingspunkt sich ja ändert, aber das ist irgendwie mit drin in diesem tropischen Jahr

mit enthalten. Ja, also um die Jahres-, also das ist überhaupt der Sinn dieser ganzen Kalendersache,

man, sonst könnte man sich auch nach dem Mond richten, aber damit man die Jahreszeiten erhält,

das heißt, ja, früher fing man auch mit dem Jahr an, am, so Tag-Nachtgleich, also zum

Frühlingsanfang, dann wurde das mal verändert, aber man will eben sicher sein, dass zu dem und dem

Zeitpunkt immer Sommer ist oder wir wollen eigentlich auch, dass Weihnachten, das kalendarische

Weihnachten immer Weihnachten ist, also immer im Winter ist, kurz nach der Wintersonnenwende,

das soll sicher nicht ändern. Gut, dann machen wir, gucken wir jetzt aber noch mal den Unterschied an

zwischen diesem tropischen Jahr, das die Jahreszeiten wirklich erhält und also auch diese

sich Stellen dahinter im Koma, ja auch nur eine Annäherung sind, aber schon ziemlich genau,

denn die Differenz sind elf Minuten, 14,2 Sekunden, denkt man, naja, das ist ja nicht viel. Das

tropische Jahr, also das wirkliche Jahr, das das alles erhält, ist kürzer als das nach dieser

Kalenderregel von Julius Caesar. Allerdings, wenn man das so aufsummiert und wir wissen,

dieser Kalender ist schon über 2000 Jahre alt, da war schon im 17. Jahrhundert, hat sich das schon,

wuchs das schon auf, auf zwölf Tage, zwölfeinhalb Tage. Wenn sich, also es ist fast ein halber

Monat, ja, dass sich das jetzt schon, damals schon geändert hat, das wussten die dann schon

länger, aber irgendwie erst Papst Gregor, das war der erste deutsche Papst, der war irgendwie

wissenschaftsbegeistert und der hat das dann durchsetzen können, dass man doch eine Kalenderreform

machte und dieser dann so aus, erst einmal hat er das Ganze korrigiert, dass wieder der Frühlingsanfang

an dem richtigen Datum ist, dadurch hat er einige Tage ausgelassen, also auf den vierten Oktober

folgte der 15. Oktober und er hat neue Schaltregeln gemacht. Die neuen Schaltregeln sehen folgendermaßen

aus, eigentlich ganz ähnlich wie beim Julianischen Kalender, wir haben die normalen Jahre mit 365

Tagen, alle vier Jahre ein Schalttag, der ist am 29.2., also erst einmal, ich habe mich lange

gefragt, warum ist eigentlich der Februar dieser Krumme Monat, wo dann die Schaltung ist, das liegt

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:08:37 Min

Aufnahmedatum

2013-12-19

Hochgeladen am

2014-04-27 00:58:09

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen