Krebs - Was tun? [ID:434]
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Hallo und herzlich willkommen. Ich begrüße Sie ganz herzlich an der Universität Erlangen-Nürnberg

hier in Erlangen. Wir sprechen heute ein Thema im Alpha Campus Extra, das die meisten Menschen

eigentlich lieber verdrängen wollen, aber gleichzeitig auch viele Fragen an, die beantwortet

werden müssen. Krebs, was tun? Dafür habe ich Sie als Experten oder wir als Krimposforum

Sie eingeladen als Experten. Zum einen haben wir den ärztlichen Gerektor des Universitätsklinikums

Erlangen, Herrn Professor Dr. Rolf Sauer, herzlich willkommen. Sie haben eine sehr lange

Erfahrung mit der Krebsbehandlung und mit der Krebsforschung. Was sind eigentlich die

häufigsten Arten des Krebses, der diagnostiziert wird? Diese sogenannten Massentumoren in der

Krebsbehandlung sind bei der Frau in Deutschland immer noch der Brustkrebs, der Darmkrebs.

Ja und dann bereits an dritter Stelle der Lungenkrebs. Es gibt Länder, Vereinigte Staaten, bei uns

einige Altersgruppen, wo bereits der häufigste Tumor der Frau der Lungenkrebs ist das Pontialkarzinom

wie beim Mann. Sie können sich überlegen, woher das kommt, oder die Zuschauer, Sie wissen

es sicher. Beim Mann ist wie gesagt das Pontialkarzinom der häufigste Tumor. An zweiter Stelle der

Prostata-Krebs, das hängt damit zusammen, dass sie alle älter werden. Und an dritter Stelle auch der

Darmkrebs, im Fachjargon das Cholerektralkarzinom, also der Krebs des Dickdarms. Wie kann ich

dann frühzeitig erkennen, ob ich Krebs habe, dass ich Krebs habe? Ja, ich kann es für

gewöhnlich von wenigen Ausnahmen abgesehen und nicht. Die Frauen entdecken für gewöhnlich

ihren Brustkrebs selbst in 80% der Fälle. Die Karzinome im Kopf-Halsbereich erkennt man

dadurch, wenn Sie an einer bestimmten Stelle sitzen, dass die Leute heißer sind. Man merkt

es, wenn ein Knoten irgendwo am Hals, unter der Achsel vorhanden ist, der größer wird,

wenn es Blutungen gibt, wenn es Schmerzen gibt, wenn ein Gespür auftritt, was nicht heilt.

Aber das sind meistens Spätsymptome. Deshalb empfehlen wir Ärzte immer, dass man sich

Früherkennungsmaßnahmen unterzieht. Sie werden bisher nicht alle von den Kassen finanziert,

aber einige sind eingeführt und bewähren sich, dass es zum Beispiel Früherkennung auf

Brustkrebs ist, dass es Früherkennung bei gynaekologischen Tumoren ist, also bei Tumoren im weiblichen

Unterleib, es sind Röntgenreihenuntersuchungen der Lunge, es ist Blutnachweis im Stuhl, weil

das ein Hinweis auf einen Darmkrebs sein kann. Das sind so einige Maßnahmen. Ein Stichwort,

das Sie gebracht haben, war der Brustkrebs. Wir haben Professor Beckmann hier und Sie haben

gesagt, das decken auch die Frauen oft selber. Was sind denn die Signale, die ich erkennen muss?

Sie müssen keine Signale erkennen. Sie können die erkennen, weil wenn man sagt, dass sie

erkennen muss, dann hat die Frau immer die Sorge, dass sie etwas verpasst hat, dass sie

etwas nicht richtig gemacht hat. Man muss sagen, dass nur sehr wenige Frauen ihren Brust selbst

untersuchen. Wenn man nationale und internationale Studien vergleicht, dann liegt es vielleicht

bei 40 Prozent. Was man entdeckt, ist, dass man knotige Veränderungen in der Brust hat,

die man vorher nicht gespürt hat. Tatsächlich ist es, dass die Frauen nicht wissen, wie sie

die Brust untersuchen sollen, wie sie selbst die Brust untersuchen sollen. Das muss zum

Beispiel immer zum gleichen Zeitpunkt im Zyklus sein, weil die Brust sich im Rahmen des Zyklus

zur Menstruation, zur Periode hin häufig anspielt. Sie kann dann knotiger sein, was keine

böseartige Veränderung ist, was normal ist und nach der Periode ist der Knoten plötzlich

verschwunden. Also Frauen können tasten, aber nicht alle Frauen untersuchen ihren Brust selbst,

was relativ einfach zum Beispiel beim Duschen oder bei der täglichen Körperpflege ist.

Und die, die das von denen entdecken, wie Herr Saarlas gesagt hatte, 80 Prozent, schon

knotige Veränderungen, die dann einer weiteren Abklärung zugeführt werden.

Das muss ich also tun, sollte ich einen Knoten oder eine Verhärtung finden?

Man sollte den Gynäkologen den Frauenarzt aufsuchen und ihm den Befund zeigen.

Welche Untersuchung habe ich dann zu erwarten?

Ich denke er wird dann zuerst einmal nach der Periode fragen, was ich vorhin gesagt hatte.

Das Wichtigste ist, wann war die letzte Periode? Wenn es jetzt knapp vor der Periode ist,

bestelle ich die Patientin 3-4 Tage nach der Periode wieder ein. Dann wird das bei den Knoten

nochmal, um zu sehen, ob der wirklich da ist oder nicht da ist. Dann das Zweite ist, die

Presenters

Dr. Axel Wein Dr. Axel Wein
Prof. Dr. Werner Hohenberger Prof. Dr. Werner Hohenberger
+2

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:30:37 Min

Aufnahmedatum

2003-09-16

Hochgeladen am

2018-06-28 13:01:48

Sprache

de-DE

Tags

Hohenberger Collegium Alexandrinum Krebs Onkologie Sauer Wein Beckmann
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