Im Vortrag plädiere ich für die Forschungsrichtung einer "visuellen Linguistik". Hintergrund sind die semiotischen Grundlagen der Diagrammatik, mit der die Funktionen von Visualisierungen im Forschungsprozess beschrieben werden können. Gerade bei einem korpuslinguistischen Zugang auf Sprachdaten, bei dem große Datenmengen für explorative Analysezwecke aufbereitet werden, sind visuelle Analysemethoden von Vorteil. Am Beispiel von sog. "Geokollokationen", Kollokatoren zu Toponymen, zeige ich einen Anwendungsfall aus diesem Bereich.