Ob Menschen eines Tages zum Mars fliegen werden, ist ungewiss. Schon heute aber erforschen Wissenschaftler, inwieweit Pflanzen solche Langzeitmissionen im All unterstützen können – als Nahrungsquellen und als Helfer bei der Aufbereitung von Luft und Wasser. 2017 wird ein Satellit des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für rund 18 Monate in die Erdumlaufbahn geschossen. Mit an Bord: ein autarkes Gewächshaussystem, konstruiert von Zellbiologen der FAU. Darin werden Tomatensamen keimen und wachsen, Bakterien stellen Dünger aus künstlichem Urin her. Wie aber passen diese Einzeller sich an die verringerte Schwerkraft an? Was ist zu tun, damit die Tomaten nicht frei im Raum schweben? Und wie lässt sich die Luftfeuchtigkeit zuverlässig regulieren? Auf diese und weitere Fragen wird der Vortrag eingehen.