Manfred Dworschak hat bereits 2014 im Spiegel provokant behauptet: »Werfen nicht heute schon neun von zehn Buchtiteln die Frage auf, wofür es da überhaupt noch Verlage braucht? Das Schüttgut aus der Retorte kann ebenso gut - und viel billiger - ein Algorithmus auf den Markt kippen«. Das Zitat deutet an, dass es kreativer menschlicher Arbeitsleistung womöglich gar nicht mehr bedarf, stattdessen Technologien in Form von Algorithmen das gewünschte Ergebnis, hier: Literatur, mindestens ebenso gut erzeugen können. Der Vortrag leuchtet aus, für welche Tätigkeiten in der Medien- und Kreativwirtschaft (Fokus Buch und Literatur) Künstliche Intelligenz in welcher Form realistischerweise zum Einsatz kommen kann und wo Grenzen zu vermuten sind.