Im menschlichen Körper reguliert der Zellzyklus die Vermehrung von Zellen. Wird dieser Kreislauf gestört, führt dies zu einem unkontrollierten Wachstum – Krebs entsteht. Darüber hinaus scheint der Zellzyklus bei vielen unheilbaren Krankheiten wie Herz- und Nierenerkrankungen eine wesentliche Rolle zu spielen.
Forscher der FAU wollen die Mechanismen besser verstehen, die den Zellzyklus steuern. So sollen damit verbundene Krankheiten zukünftig besser behandelt und schneller geheilt sowie präventive Maßnahmen entwickelt werden. Zwar hat die Wissenschaft bereits große Fortschritte gemacht, jedoch ist das Bild bei weitem nicht vollständig: Die Regulation des Zellzyklus variiert je nach Zelltyp, Gewebe, Stadium der Zellteilung und der Krankheit. Ein Team von Medizinern und Naturwissenschaftlern aus Erlangen sowie Forschern aus der Schweiz und den USA beschäftigt sich mit Fragen wie: Warum bilden Herzmuskelzellen keine Tumore? Können Medikamente, die das Wachstum von Krebszellen hemmen, auch chronische Erkrankungen verlangsamen? Kann die Aktivierung des Zellzyklus für ein regeneratives Wachstum genutzt werden?