Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) sind aktuell wichtige Themen, vor allem in der Medizin. Voraussetzung für den Einsatz von KI- oder ML-Methoden ist die Verfügbarkeit digitaler Daten. Obwohl das Thema in aller Munde ist, ist das Potenzial für objektivere, präzisere und personalisierte Diagnosen und Therapien bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Der Vortrag von Prof. Dr. Eskofier stellt die Kernidee der persönlichen Gesundheitsdatenspeicher vor und zeigt auf, welche Chancen sich daraus für das zukünftige „digitale“ Gesundheitssystem ergeben. Vorgestellt werden Forschungsprojekte zur technischen Infrastruktur und zu digitalen Gesundheitsstudien in Immunologie, Neurologie und Frauengesundheit. Zudem wird das kollaborative Forschungszentrum „Empathokinästhetische Sensorik“ (EmpkinS) präsentiert, das interdisziplinäre Projekte in Ingenieurwesen, Ethik, Medizin und Psychologie umfasst. Die Laborsysteme von EmpkinS sollen zukünftig im Alltag anwendbar sein und neue Möglichkeiten für eine KI-gestützte, personalisierte Gesundheitsversorgung eröffnen.