Auch in Leibnizens erstem Jubiläumsjahr in unserem Jahrhundert ist der große Philosoph und Universalgelehrte weniger präsent als die geläufige Rede von möglichen Welten, prästabilierter Harmonie und einem Leibnizprogramm erwarten lässt. Aus der Fülle seiner Leistungen und ihrer Nachwirkung in der Gegenwart sollen einfache Beispiele zu Leibnizens Klärung des Unendlichkeitsbegriffs und der Idee einer „Mathesis universalis“ vor Augen geführt werden. Die Kreativität bei der Entwicklung von Kalkülen und im Umgang mit ihnen erweist sich dabei als ein bleibendes Moment.“