Staus sind zu einem festen Bestandteil unseres alltäglichen Lebens geworden. Der allmorgendliche Verkehrsstau, der Papierstau im Drucker, der Kommunikationsstau im Callcenter und der verstopfte Abfluss und die Haufen gelber Säcke, wenn man nach Hause kommt..kurz: das Nadelöhr wird in unserer Hochtechnologiegesellschaft zum negativen Paradigma. In dem Vortrag soll der Verkehrsstau als ein uns alle besonders emotional betreffendes Stauphänomen unter die Lupe des Analytikers genommen werden. Wie kann man solche Phänomene so mathematisch formalisieren, dass man weitgehend verlässliche Simulationen der dynamischen Verkehrssituation erstellen und anhand dieser Simulationen den Verkehrsfluss steuernd optimieren kann? Dieser Frage soll exemplarisch am Beispiel der Verkehrssimulation durch so genannte zellulären Automaten und partielle Differentialgleichungen nachgegangen werden. Der auf den ersten Blick unerwartete Brückenschlag zur Abwasserproblematik erscheint dann plötzlich ganz natürlich