So, wir hatten beim letzten Mal, das ist jetzt eigentlich schon zwei Wochen her, begonnen,
uns über Torsionen zu unterhalten.
Und vielleicht, damit wir da mal ganz kurz wieder reinkommen, nochmal zur Erinnerung,
was da geht. Wir wollen im Wesentlichen zwei Fragen klären. Die eine Frage ist, wie stellt
sich die Verdrehung ein in Folge eines Torsionsmoments? Und wir wollen das eben beschreiben
durch folgenden Zusammenhang. Hier ist das Torsionsmoment und hier haben wir die Schubschleifigkeit
und IT ist das Torsionsflächenträger als Moment, das wir denn für drei verschiedene
Spezialfälle bestimmen wollen. Und die zweite Aufgabe ist die Ermittlung der maximalen Schubspannung.
Die Torsionsflächenträger sind die, die wir hier haben, die betragsmäßig maximalen
Schubspannungen und da sind wir auf der Suche nach einem Zusammenhang zwischen dem Torsionsmoment
der Belastung und wiederum so einem Querschnittsbeiwert, dem Torsionswiderstandsmoment.
Das heißt, die beiden Größen, das Torsionsträgersmoment und das Torsionswiderstandsmoment,
das Widerstandsmoment.
Okay, und wir hatten uns das schon angeschaut für A, Kreis- und Kreisringquerschnitte.
Wenn Sie unterhalten wollen, machen Sie das draußen, dann scheint die Sonne auch viel
schöner. Das stört das hier nicht so. Also, Kreis- und Kreisringquerschnitte, da hatten
wir rausgekriegt aus einfachen Überlegungen, dass das Torsionsträgersmoment gerade identisch
ist mit dem sogenannten polaren Flächenträgersmoment. Das ist ein ganz einfaches Resultat. Und wir
hatten noch festgestellt, dass das Torsionswiderstandsmoment in dem Fall gerade sich ergibt aus I,
P durch den maximalen Radius R max. Das war also relativ schlicht. Und Betens, da waren
wir jetzt glaube ich letztes Mal stehengeblieben, das waren die sogenannten dünnwandigen geschlossenen
Profile, dünnwandig geschlossen. Okay, und da sieht die ganze Schose ein bisschen komplizierter
aus. Auf jeden Fall, was wir bis dato schon mal rausgekriegt haben, sind folgende Zusammenhänge.
Nämlich, wir haben es in einer umgekehrten Reihenfolge rausgekriegt, aber ich schreibe
es trotzdem so an, ist hier wurscht, dass das Torsionsträgersmoment, das ergibt sich
aus diesem Zusammenhang hier, wo laute Symbole auftauchen, die wir neu eingeführt haben.
Dies Phi, das große Phi, das ist der Buchstabe hier oben, das ist ein Phi, das ist die von
dem Querschnitt umschlossene Fläche, die sogenannte Hohlfläche. Und dies Lambda, das ist ein
Ringintegral um den Querschnitt herum. Da hatten wir die Querschnittskoordinate S eingeführt,
dS durch H von S, das Integral. Das sieht jetzt erstmal hässlich aus, aber in Spezialfällen
lässt sich das dann immer relativ einfach knacken. Und für das Torsionswiderstandsmoment
hatten wir hier auch einen relativ einfachen Zusammenhang ermittelt. Das war gerade zwei
mal die Hohlfläche und dann dieses H bezeichnet die Dicke von diesem dünnwandigen Querschnitt.
Und die größten Schubspannungen treten hier an der kleinsten Querschnittsdicke auf.
Das waren die Ergebnisse, die wir bis letztes Mal zusammen geklaubt haben. Und an der einen
Stelle haben wir hier einen wichtigen Punkt noch offen gelassen. Vielleicht nochmal zur
Erinnerung, das wäre ein Beispiel für so ein dünnwandiges, geschlossenes Profil. Das
wäre ein Beispiel für ein dünnwandiges, aber offenes Profil. Wir reden also gerade
über solche Profile, die müssen nicht unbedingt kreisförmig sein, sondern können eben beliebig
aussehen. Und dann hatten wir, was noch offen blieb, ist die Frage der Verwölbung. Wir
hatten das, hoffe ich, jedenfalls erwähnt. Vielleicht skizziere ich hier einfach nochmal
x-beliebig, einen x-beliebigen Querschnitt. Und wir hatten dann eben hier diese Wanddicke
h an der Stelle s. Und s ist so eine Wandkoordinat, die fängt irgendwo an und läuft um den Querschnitt
herum. Wenn ich die einmal aufintegriere, dann habe ich den Umfang von diesem Querschnitt
bestimmt. Torsieren geht um diese Achse hier, die Senke steht zur Tafelebene. Und was jetzt
eben noch offen ist, ist die Frage der Verwölbung. Was ist Verwölbung? Verwölbung ist eine Defamation
in Längsrichtung, also in x-Richtung, in dem Fall aus der Tafelebene raus, in Folge
Torsion. Und ich will jetzt nicht wieder bei Adam und Eva anfangen, aber wir haben zum
Schluss hatten wir irgendwo folgenden Zusammenhang für die Verschiebung in x-Richtung. Das ist
also die Richtung, die jetzt aus der Tafelebene auf sie zukommt. Und zwar sah das folgendermaßen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:34:26 Min
Aufnahmedatum
2010-05-27
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE