Das RRZE war schon immer ein wissenschaftliches Rechenzentrum, in dem Forscher alle möglichen Fragestellungen bearbeiten, für die Computer hilfreich sind. Aber erst seit Anfang der 1990er Jahre sind in Erlangen dedizierte Systeme für das „Number Crunching“ verfügbar, deren Architektur speziell auf den Umgang mit großen Datenmengen und anspruchsvollen numerischen Problemen zugeschnitten war. Diese Hochleistungsrechner unterschieden sich deutlich von den damals bereits allgegenwärtigen PCs, die auf und unter jedermanns Schreibtisch zu finden sind. Deswegen, und auch wegen ihrer Unzugänglichkeit in abgeschotteten klimatisierten Rechnerräumen, umgibt diese Supercomputer schon immer ein Hauch des Geheimnisvollen: Wozu braucht man sowas, wer nutzt es, und was kostet es? Dr. Jan Eitzinger wirft historische Schlaglichter auf die Erlanger Superrechner, zeigt ihre Möglichkeiten und Grenzen auf und erklärt, wofür sie von Wissenschaftlern genutzt werden.