Der Vortrag zeichnet die in der Politischen Theorie geführte Debatte um Genetic Enhancement nach, die spätestens mit Jürgen Habermas’ Eintritt in die Debatte im Jahr 2001 den engeren akademischen Kreis verließ und auch die breitere Öffentlichkeit erreichte. Habermas kritisierte vehement die sogenannte „liberale Eugenik“, und plädierte für Vorsicht und Zurückhaltung, weitgehende genetische Veränderungen an zukünftigen Menschen vorzunehmen, was ihm den Ruf eines „Biokonservativen“ einbrachte. Der Vortrag stellt wichtige Positionen der Debatte vor, diskutiert diese kritisch und schließt mit eigenen Überlegungen zur politischen Dimension und Herausforderung der neuen technischen Möglichkeiten ab.