Durch die Digitalisierung haben sich die Öffentlichkeitsräume substantiell erweitert. Der klassische Journalismus hat seine Gatekeeperfunktion verloren. Rezipienten werden zu Produzenten (Prosumer) von Inhalten und können sich an öffentlichen Diskursen über zahlreiche digitale Kanäle aktiv beteiligen. Neben den Chancen zur Partizipation ergeben sich eine Reihe von Risiken durch diese Veränderungsprozesse. Es wird diskutiert, welche medienethischen Konsequenzen für die Online-Kommunikation sich aufgrund der skizzierten Entwicklungen ergeben und welche Möglichkeiten der Handlungsautonomie im Internetzeitalter erforderlich sind.