Mit dem Begriff Web 2.0 wird viel Unfug getrieben und mit sogenannten "User Generated Content" wollen einige Verlage Geld verdienen. Doch stecken in den neuen Möglichkeiten der Mikropublizistik und der multimedialen Gestaltung im Netz durchaus emanzipatorische Aspekte, die -- richtig angewandt -- tatächlich das Versprechen eines Web 2.0 als Mitmach-Web einlösen, oder, um es mit Brecht zu sagen, das Web von einem Distributions- zu einem Kommunikationsapparat verwandeln. Ich werde aufzeigen, wie so eine Umgebung aussehen kann, aber auch darüber nachdenken, wie groß die Chancen einer Verwirklichung sind.