Digitalisierung ist eines der großen Schlagwörter der Gegenwart. Sehen die einen darin das Heil für unsere Gesellschaft, fühlen andere sich unter Stress gesetzt, nicht zuletzt aus Angst vor einer seelenlosen Welt von Algorithmen, in der das Individuum die Kontrolle verliert.
Eine mögliche Antwort scheint Digitalisierungs-Skeptikern in einer Art Rückwendung zu den Idealen der Romantik zu liegen, jener Epoche zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der das Schöpferische, die Leidenschaften und das (Über-)sinnliche, auch die Hinwendung zur Natur, den Menschen einzigartig machten und ihn vom „Automaten“ unterschieden. Auch die Sehnsucht nach charismatischen Führungsfiguren ist typisch romantisch. Welche Indizien gibt es für eine solche Gegenströmung in unserer Gesellschaft? Kann sie tatsächlich Sinn und Zuflucht bieten, während die Welt immer moderner wird? Und welche Chancen und Gefahren birgt ein solcher Gegentrend? Über diese und viele weitere Fragen diskutieren Expertinnen und Experten der FAU (Prof. Dr. Aida Bosch, PD. Dr. Sebastian Büttner, Prof. Dr. Simone Derix, Prof. Dr. Christine Lubkoll).
In Kooperation mit dem Collegium Alexandrinum