Gleichzeitig mit dem Massensterben der Dinosaurier ereigneten sich gigantische Vulkanausbrüche im heutigen Indien, die insgesamt etwa 1,3 Millionen Kubikkilometer Lava innerhalb von nur wenigen hunderttausend Jahren förderten. Die Entgasung dieser Laven besonders von Schwefeldioxid kann das Klima der Erde erheblich gestört haben und man vermutet, dass es zu einer drastischen Abkühlung kam. Diese Annahme wird durch die Untersuchung von rezenten Vulkanausbrüchen unterstützt, die allerdings (zum Glück!) um ein Vielfaches kleiner waren als die Vulkaneruptionen vor 65 Millionen Jahren. In der Erdgeschichte wurden mehrere Massensterben beobachtet und in den meisten Fällen treten gleichzeitig ähnlich gewaltige Vulkanausbrüche auf wie die in Indien. Daher geht man heute davon aus, dass diese vulkanischen Eruptionen maßgeblich die Evolution beeinflussten und Lebewesen, die über lange Zeiträume erfolgreich waren wie die Dinosaurier, plötzlich durch vulkanische Kräfte aus dem Erdinneren ausgelöscht wurden.