Im ersten Teil dieser Überlegungen beschreibe ich die Vorgänge, mit denen sich Savulescu auseinandersetzt, und lege seine Argumente für das Prinzip der Fortpflanzungs-Wohltätigkeit dar, das er heranzieht, um zu erläutern, dass potentielle Eltern eine moralische Pflicht haben, nach künstlicher Befruchtung und Präimplantationsdiagnostik dasjenige Kind zur Implantation auszuwählen, bei dem die höchste Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Leben gegeben ist. Im zweiten Teil stelle ich Gründe für die Selbstwidersprüchlichkeit von Savulescus Position vor und beschreibe, warum seine Sichtweise auf gewalttätige Weise diejenigen attackiert, die sein Prinzip ablehnen, weshalb ich sein Prinzip für unmoralisch erachte. Im Schlussteil skizziere ich Überlegungen, die andeuten, weshalb das Prinzip der Fortpflanzungsautonomie bezüglich der von Savulescu thematisierten Fragen moralisch angemessener ist als das Prinzip der Fortpflanzungs-Wohltätigkeit.