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FAU Podcasts


An der FAU gibt es eine ganze Reihe an Podcasts: Studierende stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, Kanzler Christian Zens spricht über Entwicklungen an der Uni und einzelne Lehrstühle präsentieren ihre Forschung.

Einen Überblick über das Podcast-Angebot der FAU finden Sie auf dieser Seite.

Podcast zum Tag der Lehre 2023
Zuletzt aktualisiert at 2023-10-10

Hier finden Sie den begleitenden Podcast zum Tag der Lehre 2023.


Letzte Episode : 1 / Podcast zum Tag der Lehre 2023
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Lehre unterwegs - Wissensvermittlung mit Podcasts

 

Liebe Teilnehmende am Tag der Lehre 2023. Mein Name ist Stefan Rieger. Ich arbeite an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am ZIWIS. Das ZIWIS ist das FAU Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion. An diesem Institut sind auch die Schlüsselqualifikationen angesiedelt. Im Rahmen von Schlüsselqualifikationen biete ich immer wieder Seminare sowohl mit als auch zu Podcasts an.

Aus dem Alltag und damit auch aus dem Lehralltag ist das Format „Podcast“ nicht mehr wegzudenken. Dank der termin- und ortsunabhängigen Abrufbarkeit kann gerade dieses Medium Lehre und Lernen bedarfsgerecht intensivieren.

Ich möchte Ihnen – sozusagen auch auf der Metaebene – in Vorbereitung auf den Tag der Lehre 2023 einige Hinweise geben, wie Sie als Lehrpersonen Ihren Podcast möglichst gelingend gestalten und wofür Sie ihn einsetzen können.

Zu Beginn einer Podcast-Produktion machen Sie sich zuerst ein Bild von der Zielgruppe, die Sie erreichen möchten. Alle als Zielgruppe ist nicht besonders zielführend. Denken Sie daran: Welche Hörenden werden Ihnen folgen? Welches Vorwissen bringen diese Menschen mit? Wo wird dieser Podcast veröffentlicht? Wer wird mit dieser Veröffentlichung angesprochen? Welche Erwartungshaltung liegt bei den Personen vor, die ich mit meinem Podcast bedienen möchte?

Überlegen Sie sich auch schon im Vorfeld: Was ist der Nährwert, was ist der Lerneffekt aus Ihrem Podcast? Wo steckt, in der Goldgräbersprache gesprochen, der Nugget, den Sie dem hörenden Publikum mit dieser speziellen Form der Lehre überreichen?

In der inhaltlichen wie organisatorischen Vorbereitung betrachten Sie die Dramaturgie Ihres Podcasts: Handelt es sich um eine einzelne Ausgabe oder um eine Serie? Wie lang soll eine Episode meines Podcasts werden? Ist es eine 10-Minuten-Folge oder ist es eine 45- oder gar 90-Minuten-Folge? Danach richten sich Struktur und Dichte des Redens. In einem Podcast, der 45-Minuten oder länger dauert, muss ich eine andere Rede- und Informationsdichte beachten als in einem 5- bis 10-minütigen Podcast. Hierbei kann die Informationsdichte deutlich höher sein, weil die Hörenden in einer so kurzen und kondensierten Zeit viel mehr aufnehmen können. In 45 Minuten oder mehr brauche ich immer gewisse Pausen, ein gewisses Loslassen in der Intensität, sonst können die Hörenden den Informationsfluss in Gänze gar nicht verarbeiten.

Beachten Sie, dass mehrere Folgen auch eine ähnliche Gestalt haben, also eine ähnliche Länge, eine ähnliche Sprachführung, eine ähnliche Themenhandhabung. Sie sollten alle ungefähr die gleiche Struktur haben, den gleichen Beginn, das gleiche Ende, ähnliche Shownotes, also das, was zusätzlich an Quellen und an Beschreibungen auf der Veröffentlichungsplattform erscheint. Das sollte alles in allem ein gleiches Gesicht haben, damit das Ergebnis auch professionell ist.

Sie können – wie gerade gehört – später in der Abmischung eine Art Jingle, einen Trenner entwerfen, den Sie dann in den Pausen und am Anfang und am Ende setzen. Auch diese trennenden Elemente können Sie sich im Vorfeld überlegen, ebenso Geräusche, Originaltöne, Musik und andere markante, unterstützende akustische Elemente.

Machen Sie sich immer wieder klar, im Vorhinein und wenn Sie ihren Podcast dann aufnehmen: Ich werde gehört. Und zwar von vielen. Und diese vielen sollen mich nicht nur akustisch verstehen, sie sollen mich auch inhaltlich verstehen. Seien Sie sich immer gewahr: Das Mikrofon ist das Ohr des Zuhörers. Sie sprechen mit einem Abstand rund 15 Zentimetern zum Mikrophon, dort ist das Ohr ihrer Zuhörerschaft. Machen Sie einmal einen Test und nehmen Sie sich Ihre Kopfhörer: Beobachten Sie mit den Ohren, wie nah Sprechstimmen an Ihnen dran sind, und machen Sie sich das für Ihr eigenes Sprechen immer gegenwärtig: Ich bin nah am Ohr meiner Zuhörerschaft.

Ihre Stimme macht etwas mit den Zuhörenden. Ob Sie druckvoll sprechen oder ob Sie weich sprechen, ob Sie hoch sprechen oder ob Sie tief sprechen, ob Sie schnell sprechen, ob Sie langsam sprechen, ob Sie mit einer gewissen Akzentuierung sprechen oder ob Sie monoton sprechen. Probieren Sie bitte vor der Aufnahme aus, mit welcher Stimme Sie Ihre Zuhörenden erreichen wollen. Ihre Stimme erzeugt beim Zuhörenden eine Stimmung. Ihre innere Stimmung bestimmt Ihre Stimme.

Achten Sie auf Ihr Tempo. Seien Sie nicht zu schnell. Besonders komplexe Themen verlangen ein langsames Tempo. Sonst kommen wir als Zuhörende nicht mehr mit. Sie kennen sich im Thema aus, wir nicht. Sie wollen uns etwas erzählen, wir sollen zuhören. Sie wollen uns etwas vermitteln, für das wir Zeit brauchen, um es zu verstehen. Seien Sie sauber in der Artikulation. Wir wollen Sie verstehen. Wir wollen jedes Wort, jeden Konsonanten, jeden Vokal von Ihnen verstehen. Lassen Sie sich Zeit für das saubere Sprechen. Bleiben Sie genau in der Grammatik bzw. Syntax. Dann verstehen wir Sie.

Die Frage, ob Ablesen oder freies Gespräch die besseren Redeformen sind, ist nicht pauschal zu beantworten. Beides hat große Vorteile, beides birgt auch Stolpersteine. Die Gefahr beim freien Reden ist, dass man sich verzettelt in der grammatikalischen Struktur eines Satzes. Das bedarf der Übung. Die Gefahr des Vorlesens ist aber, dass Monotonie entsteht oder aber Betonungen in einem Satz falsch gesetzt werden, sodass der Satz möglicherweise einen anderen, nicht gemeinten Sinn bekommt. Bei allen Arten des Sprechens, also ob frei gesprochen oder abgelesen, lassen Sie Pausen, damit Sie sich selbst beim Sprechen zuhören können und damit andere Ihnen zuhören können. Setzen Sie vor allem eine sinnvolle Satzmelodie. Das bedeutet, dass Sie am Ende eines jeden Aussage-Satzes mit der Stimme nach unten gehen. Dadurch vermeiden Sie Füllwörter wie ähm, genau, Ja und viele andere. Gehen Sie auch am Ende eines Abschnitts mit der Stimme deutlich nach unten, damit das Ende klar wird.

Dann lässt es sich hinterher auch viel besser schneiden. Dieser Podcast, den ich jetzt Ihnen hier sende, kommt mit drei bis vier Schnitten nach der Aufnahme aus. Mehr habe ich mich nicht versprochen. Damit auch Ihnen das so gelingt, üben Sie bitte Ihren Podcast – mindestens dreimal, bevor Sie dann wirklich ins Studio gehen. Sie bekommen ein Gefühl für die Zeit. Sie bekommen ein Gefühl für die gesamte Arbeit. Und Sie werden merken, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, einen Podcast einzusprechen. Üben Sie das Ganze reichlich vorher, dann werden Sie später bei der eigentlichen Aufnahme sicher sein

Die Aufnahme selbst kann vielfältig erfolgen: Vom Smartphone über ein preisgünstiges USB-Mikrophon oder eine kleine Podcast-Anlage bis hin zum professionellen Tonstudio reichen hier die Möglichkeiten. Wenn Sie mit der Technik nicht vertraut sind, empfiehlt es sich eine Fachperson mit dazu zu holen. Überhaupt ist eine Trennung von Personen, die die Aufnahme bewerkstelligen, und den Personen, die sprechen, sinnvoll. Dann kann sich jeder auf seine Aufgabe konzentrieren.

Schnittprogramme gibt es viele am Markt. Probieren sie hier einfach aus, mit welcher Software Sie sich am wohlsten fühlen.

Ein Podcast in der Lehre als Lehrformat kann vielfältig gestaltet werden: Es kann die reine Vorlesung to go sein, es kann sich um Audio-Guides zum Beispiel in einem Museum handeln, es kann die Anleitung zu einer Stadtralley oder zur Durchführung eines Versuches sein, es kann die kontroverse Diskussion eines Themas mit mehreren Teilnehmenden sein, in Form eines Hörbuchs kann über Story-Telling Wissen vermittelt werden – der Kreativität sind hier nahezu keine Grenzen gesetzt.

Auch als Lernformat bietet sich der Podcast an: Seminararbeiten können beispielsweise auch akustisch gestaltet werden. Gerade in Zeiten von immer mehr eingesetzter KI kann mit der echten Stimme und dem überzeugten Sprechen der Studierenden überprüft werden, ob der Inhalt des Gelernten wirklich verstanden wurde. Partnerarbeiten können auch über entfernte Orte zusammengeführt werden – denn die Aufnahmen müssen nicht am gleichen Mikrophon entstehen. Indem Studierende den Inhalt über ein anderes Medium transportieren müssen, entsteht ein größerer Lerneffekt, da sie den Inhalt anders als gewohnt aufbereiten müssen.

 

Trenner

 

Beim Tag der Lehre wollen wir Ihnen die Möglichkeiten der Konzeption, Aufnahme, Mikrophone, Schnittprogramme, Nachbearbeitung und Veröffentlichung an der FAU präsentieren. Dazu gehören die vorhandene Technik, Seminarkonzepte, Veröffentlichungskanäle, Barrierefreiheit durch Transkription und Coaching für Stimme und Sprechen. Ich freue mich darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen und Know-How auszutauschen.

Bis dahin eine gute Zeit – und viel Spaß beim Aufnehmen Ihrer Podcasts.

 


Kommunikation ist, wenn man sich trotzdem versteht...
Zuletzt aktualisiert at 2023-09-30

Im Sommersemster 2023 erarbeiteten Studierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in einem Seminar zu Schlüsselkompetenzen 6 verschiedene Episoden zum Thema Kommunikation. Hier sind sie nun als Podcast zu hören.


Letzte Episode : 2 / Kommunikation in Zeiten von KI - Zwingt uns KI zur Höflichkeit?
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Unser Universum - Hörspiele über das All
Zuletzt aktualisiert at 2023-08-25

Im Sommersemster 2023 erarbeiteten Studierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in einem Seminar zu Schlüsselkompetenzen 6 verschiedene Hörspiele zum Thema "Unser Universum". Hier sind sie nun als Podcast zu hören.


Letzte Episode : 4 / Planeten zum Dessert
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Bühne aufs Ohr. Eine Reise durch die geistlichen Spiele des Mittelalters
Zuletzt aktualisiert at 2023-06-29

Theater im Mittelalter

Ein eigenes Theatergebäude mit einer beleuchteten Bühne und einem dunklen Zuschauerraum, in welchem das Publikum schweigend sitzt und das Schauspiel verfolgt – so mag Theater heute funktionieren, nicht aber im Mittelalter! 

Dort gibt es oft mehrere einzelne Bühnen unter freiem Himmel, zwischen denen das Publikum im Laufe des Stückes hin und her wandert. Das ‚Drama des Mittelalters‘, die sogenannten geistlichen Spiele, knüpfen nicht an die antike Theatertradition an, sondern sind eng mit der Liturgie verwandt. Religiöse Stoffe werden zu kirchlichen Festtagen als großes Spektakel inszeniert.

Doch um biblische Inhalte auf die Bühne zu bringen, brauchen sie eine neue Form: Die Geschichten werden ausgewählt und neu arrangiert, weiter- und umerzählt, und dabei auch mit eigenen Sinndimensionen aufgeladen. Dabei müssen verschiedene Fragen beantwortet werden, etwa: Wie wird der Bühnenraum organisiert? Wie stark soll das Publikum in das Geschehen mit einbezogen werden? Oder: Darf man Gott überhaupt auf der Bühne darstellen?

Im Sommersemester 2023 haben sich die Germanistik-Studierenden der FAU auf eine historische Spurensuche begeben und versucht, anhand von den Textzeugnissen, die uns heute noch überliefert sind, die mittelalterlichen Spektakel vor ihren inneren Augen wieder neu zu inszenieren. Und wir haben uns gedacht: Wir wollen auch Sie an unserer Reise in die Vergangenheit teilhaben lassen und die dramatische Textform in ein modernes Medium übertragen: den Audio-Podcast!


Um welche geistlichen Spiele wird es gehen?

Das Alsfelder Passionsspiel mit den Paralleltexten. Hrsg. v. Johannes Janota. Tübingen 2004 (Hessische Passionsspielgruppe. Edition im Paralleldruck 2).

Das Egerer Fronleichnamsspiel. Hrsg. v. Gustav Milchsack. Tübingen 1881 (Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart 156).

Das Heidelberger Passionsspiel. Mit den Paralleltexten der ‚Frankfurter Dirigierrolle‘, des ‚Frankfurter Passionsspiels‘, des ‚Alsfelder Passionsspiels‘ und des ‚Fritzlarer Passionsspielfragments‘. Hrsg. v. Johannes Janota. Tübingen 2004 (Hessische Passionsspielgruppe. Edition im Paralleldruck 3).

Das Hessische Weihnachtsspiel. In: Das Drama des Mittelalters. Bd. 3: Passionsspiele, Weihnachts- und Dreikönigsspiele, Fastnachtspiele. Hrsg. von Richard Froning. Darmstadt 1964, S. 902–939.

Das Innsbrucker Osterspiel. Hrsg. v. Henrike Lähnemann. Auf Grundlage der Edition von Eduard Hartl (1937) neu herausgegeben. Oxford 2015 (hier online abrufbar).

Alle Informationen zur Überlieferung finden Sie im Handschriftencensus.


Ein paar Literaturtipps zum Weiterlesen

  • Barton, Ulrich: Inszenierung und Transzendierung von Räumlichkeit im Passionsspiel. In: Orte der Imagination – Räume des Affekts. Die mediale Formierung des Sakralen. Hrsg. v. Elke Koch u. Heike Schlie. Paderborn (2016), S. 439–460.
  • Bergmann, Rolf: [Art.] Spiele, Mittelalterliche geistliche. In: Reallexikon der Deutschen Literaturgeschichte. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin u. New York 1984, S. 64–100.
  • Bergmann, Rolf: Katalog der deutschsprachigen geistlichen Spiele und Marienklagen des Mittelalters. München 1986.
  • Bockmann, Jörn u. Regina Toepfer (Hgg.): Ambivalenzen des geistlichen Spiels. Revisionen von Texten und Methoden. Göttingen 2018.
  • Eming, Jutta: Sprache und Gewalt im spätmittelalterlichen Passionsspiel. In: Blutige Worte. Internationales und interdisziplinäres Kolloquium zum Verhältnis von Sprache und Gewalt in Mittelalter und Früher Neuzeit. Hrsg. v. Claudia Jarzebowski u. Jutta Eming, Jutta. Göttingen 2007 (Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 4), S. 31–52.
  • Freise, Dorothea: Geistliche Spiele in der Stadt des ausgehenden Mittelalters. Frankfurt 2002.
  • Goetz, Hans-Werner: Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters. Teil 1, Band 1: Das Gottesbild. Berlin 2011.
  • Huwiler, Elke, Elisabeth Meyer u. Arend Quak (Hgg.): Wat nyeus verfraeyt dat herte ende verlicht den sin. Studien zum Schauspiel des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Fs. Carla Dauven-van Knippenberg. Amsterdam u. New York 2015 (Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik 75).
  • Kasten, Ingrid u. Erika Fischer-Lichte (Hgg.): Transformationen des Religiösen. Performativität und Textualität im geistlichen Spiel. Berlin u. New York 2007.
  • Linke, Hansjürgen: Die Gratwanderung des Spieleditors. In: Methoden und Probleme der Edition mittelalterlicher deutscher Texte. Bamberger Fachtagung, 26.–29. Juni 1991. Hrsg. v. Rolf Bergmann u. Kurt Gärtner. Tübingen 1993, S. 137–155 (Beiheft zu editio 4).
  • Linke, Hansjürgen: Vom Sakrament zum Exkrement. Ein Überblick über Drama und Theater des deutschen Mittelalters. In: Theaterwesen und dramatische Literatur. Beiträge zur Geschichte des Theaters. Hrsg. v. Günter Holtus. Tübingen 1987, S. 127–164.
  • Meier, Christel, Heinz Meyer u. Claudia Spanily (Hgg.): Das Theater des Mittelalters und der frühen Neuzeit als Ort und Medium sozialer und symbolischer Kommunikation. Münster 2004.
  • Mohr, Jan u. Julia Stenzel: [Art.] Mittelalter – geistliches Spiel. In: Handbuch Drama. Theorie, Analyse, Geschichte. Hrsg. v. Peter W. Marx. Stuttgart u. Weimar 2012, S. 209–215.
  • Müller, Jan-Dirk: Kulturwissenschaft historisch. Zum Verhältnis von Ritual und Theater im späten Mittelalter. In: Lesbarkeit der Kultur. Literaturwissenschaften zwischen Kulturtechnik und Ethnographie. Hrsg. v. Gerhard Neumann u. Sigrid Weigel. München 2000, S. 53–77.
  • Schulze, Ursula: Geistliche Spiele im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Berlin 2012.
  • Toepfer, Regina: Die Passion Christi als tragisches Spiel. Plädoyer für einen poetologischen Tragikbegriff in der germanistischen Mediävistik. In: Literatur als Spiel. Evolutionsbiologische, ästhetische und pädagogische Aspekte. Hrsg. v. Thomas Anz u. Heinrich Kaulen. Berlin [u.a.] 2009 (Spectrum Literaturwissenschaft 22), S. 159–176.
  • Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Ritual und Inszenierung. Geistliches und weltliches Drama des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Tübingen 2004.

Letzte Episode : 5 / Vergegenwärtigtes Theater. Performativität und Räumlichkeit im Alsfelder Passionsspiel
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Bühne aufs Ohr. Eine Reise durch die geistlichen Spiele des Mittelalters

E: Hallo und willkommen zu „Bühne aufs Ohr“!
In unserem heutigen Podcast sprechen wir über das Alsfelder Passionsspiel, insbesondere über den Anfang. Dazu haben wir hier heute eine Expertin eingeladen, die mit uns über einige Aspekte sprechen wird, ich freue mich, dass Sie hier sind. 
M: Hallo, danke für die Einladung, ich freue mich auch. 
Ebenfalls freue ich mich, einen ganz besonderen Ehrengast begrüßen zu dürfen. Die Fachschaft Geschichte der FAU hat uns nämlich ihre Zeitmaschine zur Verfügung gestellt, die sonst eigentlich dazu verwendet wird, Quellen aus der Vergangenheit zu rekonstruieren. Somit darf ich Ihnen eine Person aus dem 16. Jahrhundert vorstellen: Den Proclamator des Alsfelder Passionsspiels!
P: Guten Tag.

Bevor wir aber zu unseren Gästen kommen, werde ich erst einmal ein paar grundlegende Fakten zum Alsfelder Passionsspiel nennen: Das Alsfelder Passionsspiel wurde, wie der Name schon sagt, in Alsfeld aufgeführt, eine Stadt in Hessen. Die Stadt ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, doch hatte sie bereits um 1500 touristisch einiges zu bieten. Als ein Höhepunkt gilt das Alsfelder Passionsspiel, das auch mehrmals aufgeführt wurde. Es kann also als ziemlich beliebt eingestuft werden.
Das wir auch heute noch etwas über die Aufführung von geistlichen Spielen im Mittelalter erfahren dürfen, liegt an der geglückten Überlieferung der Aufführungstexte. Diese sind jedoch in einem etwas, aus heutiger Sicht, altertümlich klingenden Deutsch verfasst worden. Deswegen würde ich direkt bei Ihnen, dem Proclamator anfangen, und hoffe, dass Sie mündlich - und auf neuhochdeutsch - ein wenig Licht ins Dunkel bringen können. Wie lief denn damals so eine Spieleröffnung am ersten Tag ab?

P: Nun, bevor das eigentliche Spiel anfängt, muss das Publikum den Fokus schon ganz auf die folgende Aufführung gerichtet haben. Dabei wird den Zuschauer*innen eine direkte Rolle zugewiesen. Durch den Auftritt des Engelschor wird der Blick der Zuschauer*innen sofort auf die Bühne gelenkt und sie merken, dass das Spiel in kurzer Zeit beginnen wird. Zugleich wird das Publikum dazu veranlasst ihre eigenen Gespräche zu unterbinden und dem Gesang zu lauschen.
E: Aber danach fängt nicht sofort das Spiel selbst an, oder? Denn hier haben Sie als Proclamator ihren Auftritt auf der Bühne.
P: Genau, ich bin quasi für eine Überleitung und Einführung auf das eigentliche Spiel zuständig. So gebe ich auch einen kleinen thematischen Einblick:

V. 91-102
Mer woln hude spielen von der martel Ihesu Christ,
der aller wernt eyn erloszer ist.
Dar vmb solt er alle innigk synn
Vnd eben bedencken die groissze pynn,
die Jhesus al an dem crucz gelidden hot
vmb vnser sunde vnd missetad,
want alle vnser heyl dar an lyt
nu vnd vmmer zu ewiger zyt.

E: Okay, ich fürchte diese Ausdrucksweise war gerade nicht für alle Zuhörer*innen komplett verständlich – Macht gar nichts, ich werde den Inhalt des Alsfelder Passionsspiels einmal kurz darlegen. Also, die Aufführung befasst sich mit dem Leiden Christi, der am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben ist. Der Zweck des Spiels ist damit, Gott durch die Aufführung zu ehren und auch zugleich der Passion Christi zu gedenken. Heben wir das Ganze auf eine höhere Ebene ist vor allem die Performativität entscheidend, die sowohl die Rezipient*innen als auch das Spielende beeinflusst. Oder wie würden Sie es am besten beschreiben?
P: Das kulturwissenschaftliche Konzept der Performativität umfasst die Ausführungs-, Vollzugs- und Aufführungsdimensionen sozialen Handelns und kultureller Praktiken. 
Performance, Performanz, Performativität und das Performative bilden ein Begriffsfeld, das, je
nachdem in welcher wissenschaftlichen Disziplin es verwendet wird, heterogene, teils gegensätzliche Positionen beschreibt, was zu einem sehr uneinheitlichen Begriffsgebrauch führt und eine Definition beinahe unmöglich macht. Die Differenzierung ist immer wichtig, ja. Aber für uns reicht nur eine Begriffsdefinition, wir analysieren schließlich hauptsächlich praktisch und nicht theoretisch. Performanz fokussiert den Aufführungscharakter von Handlungen; performance bezeichnet den Prozess der Verkörperung bzw. die Ausführung und Wahrnehmung körperlicher Handlungen. Performativität ist ein großer Begriff, der die Ausführung oder Konkretisierung des gesprochenen Wortes bezeichnet. Eigentlich ein linguistischer Terminus, aber auch hier wichtig.
E: Inwiefern kann man das denn jetzt auf das Passionsspiel beziehen? Gibt es einen besonderen Fokus der Performativität?
P: Aber ja, uns interessiert dabei besonders die Begriffsbezeichnung der Theaterwissenschaft, innerhalb derer Performativität die bei Aufführungen gleichzeitige Anwesenheit von Darstellern und Zuschauern fokussiert, durch die die Aufführung in gegenseitiger Beeinflussung gleichberechtigt entsteht. Aber am besten kehren wir wieder zurück zum Spiel, oder?
E: Das wollte ich gerade vorschlagen, wenden wir uns mal wieder dem Anfang zu. Vorhin wurde bereits von dem Chor der Engel berichtet, der zum Schweigen aufruft. Ist diese Maßnahme wirklich schon effektiv genug, um eine stille Atmosphäre zu erzielen?
P: Nun um vollkommen sicher zu gehen, wird in der Rede des Proclamators und anschließend in der des regens, des Spielleiters, dieser Aufruf zum Schweigen mehrmals eingebaut. Wir wollen schließlich ein andächtiges und vor allem stilles Publikum, sodass die Darsteller nicht gestört werden. Aber so ein gutes Benehmen soll sich natürlich auch für die Zuschauer*innen lohnen. Ein typischer Satz den ich immer sage ist zum Beispiel dieser:

V. 99-102
Nu stehet stille vnd swiget schone,
das vch got von hymmeln lone.
Want wer hie zu siet mit ynnikeyt,
dem wirt das hymmelrich bereyt.

E: Ich sehe schon, zum einen soll also Ruhe herrschen, damit das Schauspiel ungehindert fortlaufen kann, zum anderen sollen die Zuschauer*innen aber durch das stille und aufmerksame Folgen auch gleich einen eigenen Mehrwert haben und etwas für ihr eigenes Seelenheil tun.
P: Richtig! Schließlich sterben wir alle irgendwann. Und dann wird nach dem christlichem Glauben Gott am Jüngsten Tag über jeden Menschen richten. 
E: Und zusammen mit der vorhin bereits angesprochenen Mahnung ergibt sich also eine klare Regelung bei den geistlichen Spielen:
Die Zuschauer*innen, die aufmerksam sind und dem Spiel andächtig folgen, tun zugleich auch etwas für ihr Seelenheil. Diejenigen, die jedoch die Aufführung auf irgendeine Art stören, werden von der Spielfläche von den Teufel-Darstellern entfernt. Das symbolisiert zugleich auch eine Bestrafung im Jenseits, die noch folgen kann, da man die Aufführung, die ja zu Ehren Gottes abgehalten wird, willentlich gestört hat. Aber auch die Räumlichkeit spielt während des gesamten Stücks eine besondere Rolle, oder? Die Zuschauer*innen befinden sich nicht auf Plätzen in einem Zuschauerrang, wie er in unserem heutigen modernen Verständnis wäre, sondern ebenerdig im Kreis versammelt um den Schauort herum. Nochmal an den Proclamator: Welche Rolle spielt die Räumlichkeit bei Ihren Worten?
P: Für die genauere Definition würde ich gern an die geladenen Expertin weitergeben, doch die besonderen Gegebenheiten forderten auch uns heraus, das beste aus Ort und Lage zu machen. Aufführungen finden an festen Orten statt, wie die Kirche, der Vorplatz der Kirche, oder der Marktplatz. Die Orte als Zentren des sozialen und religiösen Lebens sind somit schon von vorneherein mit kultureller und religiöser Bedeutung beladen. Wurde zum Beispiel in der Kirche, vor allem im Altarbereich aufgeführt, war eine Abgrenzung zu einer regulären Messe oft schwierig.

E: Eine letzte Frage habe ich noch: Wir haben uns jetzt vor allem mit der Funktion des Proclamators in dem Alsfelder Passionsspiel befasst. Aber das ist ja erst der Anfang dieses geistlichen Spieles. Was passiert denn danach?
P: Nun, es geht an einem sehr heißen Ort teuflisch weiter. Wir erfahren viel über die Pläne und Absichten von verschiedenen Teufeln, die alle auch sehr sprechende Namen haben: Kottelrey, Rosenkrancz, Raffenzann, oder Spiegelglantz. Wenn nun also Interesse besteht an diesen Teufeln und ihren dämonischen Plänen, die Menschen zu verführen und zu Sünder zu machen, müsst ihr wohl entweder zurück in die Vergangenheit reisen und euch live eine Aufführung von mir ansehen – oder ihr studiert Germanistik. Da behandelt ihr die geistlichen Spiele nämlich noch intensiver!

E: Dann bedanke ich mich schon einmal und würde mit unserer Expertin für Räumlichkeit weitermachen. Max Herrmann spricht davon, dass Bühnenkunst Raumkunst sei. Was genau ist damit gemeint? 
M: Zunächst vielen Dank für die Einladung und dafür, dass ich hier sein darf. Herrmann meint damit, dass der Kunstraum, wie wir ihm im Theater vorfinden, erst durch eine Verwandlung des tatsächlichen Raumes entsteht. Und auch Fischer-Lichte unterscheidet zwischen dem realen Raum und dem Kunstraum, wobei sie den Kunstraum den performativen Raum und den tatsächlichen den architektonisch-geometrischen Raum nennt.
E: Kann für uns bereits im Voraus einmal eine grobe Definition von Räumlichkeit gegeben werden?
M: Räumlichkeit entsteht im und durch den performativen Raum, der über das Verhältnis von     Darsteller*innen und Zuschauer*innen durch Komponenten wie Licht, Klang, Bewegung, etc. entscheidet. Mittelalterliches Theater hat noch keinen institutionalisierten Theaterraum, wie wir ihn heutzutage kennen, stattdessen gibt es vorgegebene Ordnungsräume wie die Kirche oder den Marktplatz. Insgesamt können zwischen drei verschiedenen Ordnungsräumen unterschieden werden: dem Aufführungsort, dem Bühnenraum und dem performativen Raum. 
E: Zum Aufführungsort hat uns ja der Proclamator bereits etwas gesagt. Aber vielleicht könnten Sie einmal erklären, ob die Aufführungen im Altarbereich der Kirche, die ja, wie gesagt wurde, oft nicht von einer regulären Messe abgegrenzt werden konnten, der Grund waren, weswegen die Spiele aus der Kirche hinaus und in andere städtische Räume getragen wurden?
M: Unter anderem. Aber auch die Erweiterung der Spieltexte, die steigende Anzahl der verwendeten Kostüme und Requisiten, sowie die Tatsache, dass immer mehr männliche Spieler außerhalb der Geistlichkeit an den Stücken mitgewirkt haben, sorgte für die Umwandlung der Stadt zur Bühne. Allerdings wurde die Kirche dadurch nie davon abgelöst.
E: Die Stadt und die Kirche haben also zeitlich parallel als Aufführungsorte gedient? 
M: Genau.
E: Wie kann man sich denn eine Aufführung bezüglich der unterschiedlichen Aufführungsorte vorstellen?
M: Um das beantworten zu können, muss zunächst zwischen dem Prozessionsspiel und der Simultanbühne differenziert werden. Beim Prozessionsspiel ziehen Akteure und Zuschauer*innen im Rahmen einer Prozession, also mit einzelnen Stationen durch die Stadt. Das sorgt dafür, dass die Zuschauer*innen mehr an den Geschehnissen involviert sind. Der Begriff der Simultanbühne soll vom Sukzessionsprinzip des neuzeitlichen Theaters differenzieren. Hier sind alle Akteure von Anfang auf der Bühne zu sehen und warten auf ihren Auftritt in abgegrenzten Wartebereichen. Ihr Ein- und Auszug in diese wird unverkennbar durch eine Art Festzug mit Musik angekündigt. Die Handlungsorte auf der Bühne sind durch bestimmte Zeichen erkennbar und Anordnungen sind von symbolischen Vorstellungen geprägt, die eine Wertorientierung ermöglichen. Auch bei der Simultanbühne lassen sich Prozessionen finden, jedoch in einem kleineren Rahmen, also wurde zum Beispiel näher an die Bühne gekommen oder zu einem anderen Handlungsort gegangen, dann aber wieder an den Ausgangspunkt zurückgekehrt.

E: Und inwiefern lässt sich der Aufführungsort von dem zweiten Begriff, den Sie vorhin genannt haben, dem Bühnenraum, unterscheiden?
M: Der Bühnenraum ist alles das, was auf den uns teilweise überlieferten Bühnenplänen zu sehen ist. Auf diesen ist erkennbar, dass sich die Bühne, welche oftmals eben die ganze Stadt war, den jeweiligen topographischen Begebenheiten angepasst hat. „Heiliges“ ist an einer Kirche oder weiter oben, beispielsweise auf einem Hügel und eher im Osten gelegen, während die Hölle als Äquivalent dementsprechend auf der gegenüberliegenden Seite im Westen und niedriger gelegen ist. Auch die Platzierung der Figuren passt sich den Wertvorstellungen der Charaktere an, je nachdem, ob diese eher gottnah oder gottfern sind.
E: Es kann also gesagt werden, dass die Stadt zu einem Symbolraum wird, wo „Gut“ und „Böse“ bzw. Seligkeit und Verdammnis auf entgegengesetzten Seiten liegen? Was macht das mit den Zuschauer*innen?
M: Die Stadt wird nicht nur zum Symbolraum, sondern auch zum Medium. Den Zuschauer*innen ist es dadurch möglich, die Heilsgeschichte in ihrer Gegenwart zu erfahren, vor allem da die Topographie mit der Ordnung des göttlichen Kosmos verschmilzt. Besonders durch die Simultanbühne kann dieser Effekt eintreffen, da auch hier aus der Zeitlichkeit enthoben wird und zumindest die Theorie vorsieht, dass alles gleichzeitig betrachtet werden kann. Die geistige Wahrheit der eigenen Welt wird symbolisch sichtbar.
E: Die Verbindung zwischen unserer theoretisch erklärten Performativität und der besonderen Räumlichkeit treffen insbesondere im Alsfelder Passionsspiel aufeinander. Wie wird da die Grenze zwischen Performanz und Imagination, besser gesagt zwischen den Zuschauer*innen und dem Bühnenraum gewährleistet?
M: Das ist eine wichtige Betrachtung, die wir auch für spätere Erklärungen differenzieren müssen. Da kein klarer Raum an sich eingeteilt wird, muss die Grenze durch andere Wege gezogen werden. Meistens – und das auch im Alsfelder Passionsspiel wird das ganze performativ, sprachlich und auch gestisch gemacht. Um Klarheit zu schaffen, wird das bereits in den Prologen zu den Spielen erklärt. Die Spielsituation und die Rolle der Zuschauer*innen werden explizit zugewiesen. 
E: Wie genau funktioniert in unserem Fall die Zuweisung? Gibt es konkrete Beispiele?
M: Da gibt es einige Beispiele. Aber ganz markant ist es in der Ansprache des Proclamators und in den ersten Versen des Stücks. Die Engel bitten um Stille – hier Silete – und der Proclamator zieht auch wortwörtlich einen Kreis zwischen Spiel und Zuschauenden (V. 111 ff.). 
E: Wenn wir mal ganz böse fragen, warum sollten sich die Zuschauenden an die Grenzziehung halten, gibt es ein Versprechen oder eine Belohnung?
M: Sowas in die Richtung gibt es sehr wohl. Der Proclamator mahnt und droht gewissermaßen, dass sich alle an die Passion Christi und auch an sein Leiden erinnern müssen, um sich selbst vor dem Tod und den Schmerzen retten zu können. Was aber meiner Meinung nach viel wichtiger ist, ist das Seelenheil, das den Zuschauer*innen versprochen wird. Das non plus ultra ist die Seligkeit, mit der man schlussendlich ins Himmelreich aufsteigt. Auch das Spiel zeigt das auf und erinnert die Menschen an ihre anzustrebende Vollkommenheit. Indem sie aufpassen und andächtig nachfühlen – das Wort andächtig wird später nochmal wichtig – kommen sie den Worten des Proclamators und gleichzeitig ihrem eigenen Wunsch nach Seligkeit nach.

E: Ich würde an der Stelle kurz einhaken und den Proclamator mit dazu ziehen. Haben Sie Ihre Grenze mit diesem Versprechen gezogen oder wie hatten Sie es sich damals vorgestellt und umgesetzt? Könnten Sie uns einen kurzen Einblick geben?
P: Danke, ja mir war wichtig, dass ich direkt zu Beginn eine performative Grenze ziehe. Im übertragenen Sinne war es ein „Wer nicht zum Spiel gehört, darf nicht in den Kreis“, frühneuhochdeutsch hieß es wer da betredden wirt in dissem kreyß | Er sijn Heyncz adder Concz adder wie er heyß | der do nit gehoret in dit spiel | vor war ich vch das sagenn wel, | der muß syn busze groiplich entphan, | mit den tufeln muß er yn die helle gan (V. 111-116). Auch mit meinem symbolischen slagk (V.123) ziehe ich die Grenze gestisch. Mir ist durchaus bewusst, dass man vor allem als Zuschauer*in verwirrt sein kann, welche Grenzen miteinander verschmelzen, wenn ich geredet habe, aber das war auch der Clou dahinter.

M: Ergänzend dazu vielleicht: Die Genialität dahinter ist die Doppeldeutigkeit, in der auch die Rollen interpretiert werden können. Der Teufel innerhalb des Spiels erfüllt beispielsweise seine vorgeschriebene Rolle, ist aber gleichzeitig eine Art ‚Theaterpolizei‘ für diejenigen, die die Aufführung stören. Stört ein Zuschauer wird er vom Teufel an der Hand in den Kreis geführt und in die Hölle gebracht. Zwar ist diese spielimmanent, aber es ist auch so ziemlich unangenehm exponiert vor allen anderen Zuschauer*innen ins Lächerliche gezogen zu werden. Allein vor der Scham und Angst, in die Hölle geführt zu werden, halten sich alle Zuschauenden also an ihre zugewiesene Rolle. Ich stelle mir das wirklich amüsant und lustig vor, wenn der Teufel dich da an der Hand nimmt und dich vor allen blamiert. Also besser still sein, dann droht dir auch keine „echte“ Hölle. 
E: Inwiefern echte Hölle? Wurde man danach brutal aussortiert oder wie kann das sein?
M: Ja das ist komplexer. Beide Orte, Himmel wie Hölle, werden nämlich zweimal vertreten. Die helsche pynn, die angedroht wird, wenn Zuschauende stören, aber auch der markierte spielimmanente Ort der Hölle wird herausgehoben und angedroht. Dieses Wortspiel funktioniert aber wirklich nur dann, wenn die Bedeutungen der Orte getrennt betrachtet werden. 
E: Sie hatten auch den Himmel erwähnt. Wie genau ist der doppeldeutig zu verstehen?
M: Ja stimmt, da ist es etwas schwieriger, weil der Himmel selbst kein spielimmanenter Ort ist, der auf der Bühne dargestellt werden kann. Trotzdem ist auch der Himmel zweimal im Spiel vorhanden. Zum einen vermittelt das Spiel ein Abbild des Himmels, weil dieser erwähnt und symbolisch dargestellt wird. Zum anderen verkörpert das Spiel den Himmel selbst. Denn der Spielort solcher Passionsspiele fand häufig in Kirchen, Klöstern oder auch Kapellen statt. Der Ort, an dem man Gott immerhin am nahsten ist, ein Ort, an dem man zum Beten, Predigen oder friedlichen Beisammensein aufsucht. Wichtig ist, dass man die zwei Raumordnungen, die das Spiel impliziert, gleichzeitig betrachten und trotzdem getrennt anerkennen kann.

E: Können Sie zusammenfassend erklären, wie sich für die Zuschauenden und Laien diese zwei Raumordnungen unterscheiden?
M: Ja gerne. Es gibt die symbolische Raumordnung und der performativ gezogene Raum. Die symbolische entspricht der fest zu lokalisierenden Bühnenordnung. Dieser wird aber mit der performativ gezogenen Grenze erneuert, wenn man es so nennen kann. Durch das Stück und die Zuschauenden wird nämlich ein ganz individueller Raum kreiert, erschaffen oder einfach abgegrenzt. Es ist der Raum, der durch die Interaktion und die „Liveness“ entsteht.
E: Wenn wir jetzt daran denken, dass sämtliche Passionsspiele biblische und jahrhunderte alte Texte mit viel Quellenarbeit und historischem Wandel beinhalten, stellt sich mir dann doch die Frage, wie diese heilsgeschichtlich-zeitliche Grenze überbrückt werden kann. Die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist doch zu groß, um sie zu ignorieren, oder?
M: Ja, das ist einer der entscheidenden Knackpunkte. Zwar ist die Grenze auch wichtig, um die räumlich-imaginäre Grenze, die die Zuschauer*innen selbst ziehen müssen, anzuregen, aber gleichzeitig soll die Grenze so klein wie möglich gemacht werden, das stimmt. Das Passionsspiel ist immer ein Medium des Bedenkens. Wenn nicht sogar DAS Medium des Bedenkens. Deswegen auch die Betonung des Worts „andächtig“, dass die Zuschauer*innen verinnerlichen sollen. Es ist eher die Frage, wie man diese „Räumlichkeit“ auffasst und auswertet. 
E: Wie kann man diese Räumlichkeit denn auffassen?
M: Dazu muss ich etwas ausholen. Die Vergegenwärtigung des Passionsgeschehens ist für Rezipient*innen gleichbedeutend mit der Vergegenwärtigung der Heilswirkung. Es gibt viele verschiedene Frömmigkeitspraxen, die zum Nachahmen und Nachvollziehen anregen. Zum Beispiel der Kreuzzug, Pilgerweg oder die Prozessionsspiele. Aber keines ist mit einem aufgeführten Passionsspiel vergleichbar. Warum, ist die Frage? Weil es immer ein Raumerlebnis bleibt, egal wie viele Grenzen verschwimmen. Diese Präsenzerfahrung, die Bilder, die den Zuschauer*innen aufgezeigt werden, bleiben in Zeit und Raum, damit real greifbar. Denn das was der Zuschauende wahrnehmen soll, wird ihm direkt vor Augen gebracht. Die einzige Hürde ist es, den Raumerfahrungsmoment zuzulassen, besser gesagt sich darauf einzulassen. Es ist eine Sache der Einstellung. Man soll die Heilsgeschichte als gegenwärtig erleben, auch wenn die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart letztlich besteht. 
E: Heißt das im Umkehrschluss, dass das Publikum die Art und Weise, in der geschauspielert wird, einfach ignorieren soll und die Rollen scheinen der Jesusfigur und weiteren einfach zu gleichen?
M: Exakt das ist es. Man spricht dann davon, dass das „theatrale Als-ob“ ignoriert werden muss. Das kann sogar das größte Hindernis sein. Im Gegensatz zum Gegenwartstheater führt der performative Raum des geistlichen Spiels die metaphysische Grundlage des real verstandenen Raums vor Augen.
E: Wird durch die Heilsgeschichte selbst dann ein Stück weit die Zeit überwunden, weil sie immer allgegenwärtig bleibt?
M: So ein bisschen schon ja. Das ist der Teil, den man echt schwer in Worte fassen kann. Diese Vorstellung der Passion Christi ist immer auch eine metaphysische. Denn es wird ein ewiglicher und zeitlich enthobener Augenblick inszeniert. Er ist nirgends konkret lokalisierbar, weil es die gesamt-christlich verstandene Räumlichkeit beinhaltet. Was die wiederum ist, ist nochmal ein anderes Kapitel, aber das spielt für die Erklärung keine weitere Rolle. Der heilige Moment der Erzählung wird von uns also genommen und innerhalb der „vier Wände“ – auch wenn der Begriff viel später aufkommt – des Theaters versinnbildlicht, verkörpert oder wie man es für sich selbst definieren mag. Es ist einfach besonders, diese so allseits bekannte und tief verankerte Geschichte prestigeträchtig und angemessen darzustellen.

E: Man kann insgesamt festhalten, dass Schauspieler*innen die Grenzen performativ ziehen und überschreiten können, die Zuschauer*innen das hingegen imaginativ-affektiv nachvollziehen können, richtig?
M: Ganz genau. Der fundamentale religiöse Raumerfahrungs-Moment wurde vor allem vor über 500 Jahren dadurch gewährleistet, dass der Imaginationsraum mit dem realen Raum verschmilzt und die Zuschauer*innen sich in realen Örtlichkeiten wiederfinden. Nicht ganz wie heute, wo eine hergerichtete Bühne völlig andere Orte repräsentiert und sich das Publikum nicht auf den Raum einlassen kann.
E: Das stimmt allerdings und würde dies als Abschlussworte festhalten.
Wir hoffen, ihr konntet einen kleinen Einblick in die Performativität, Aufführungssituation und die Anfänge eines geistlichen Spieles gewinnen und dass wir euch das Thema etwas näherbringen konnten. Vielen Dank an meine Gäste und an die Zuhörer*innen und bis bald, wenn es wieder heißt „Bühne auf’s Ohr!“ 

Bühne aufs Ohr. Eine Reise durch die geistlichen Spiele des Mittelalters


Das Medienzentrum Blaues Haus - Podcast
Zuletzt aktualisiert at 2023-03-20

Seit Juli 2022 sind im "Blauen Haus" in der Ulrich-Schalk-Straße 3a das Multimediazentrum (MMZ), das Rundfunkstudio (RFS) und funklust e.V. unter einem Dach vereint. In diesem Podcast berichten die Akteure dieser Einrichtungen im Gespräch mit Stefan Rieger vom ZIWIS über Ihre FAU-weite Arbeit.

 


Letzte Episode : 11 / Das Medienzentrum Blaues Haus - Folge 11 - Nutzungsszenarien und Ausblick
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Das Medienzentrum Blaues Haus. Ein Podcast über die zentrale Servicestelle für Audio und Videoproduktion der FAU.

In dieser letzten Folge des Podcasts zum Blauen Haus geht es nun schlussendlich um die verschiedenen Nutzungsszenarien und Auftraggeber, die die Dienstleistungen, insbesondere das MMZ, aber auch der anderen Einrichtungen in Anspruch nehmen. Und auch darum, wie über die ausgespielten Medien eine einheitliche Außendarstellung der FAU gewährleistet werden kann. Dazu ist zum Schluss nun noch einmal Michael Gräve, unser Gast. Hallo Michael, ein letztes Mal: Herzlich willkommen!

Hallo Stefan.

Gleich rein in die Thematik. Wer sind zusammengefasst die Auftraggebenden, die die Dienste im Blauen Haus in Anspruch nehmen?

Das sind überwiegend natürlich die Mitarbeiter aus der Lehre, die ihre Vorlesungsaufzeichnungen haben wollen. Wir machen es aber auch mit den Instituten, wenn die einen schönen Imagefilm haben oder einen Erklärfilm haben wollen, dort helfen wir auch.

Was sind dann die hauptsächlichen Nutzungsszenarien? Also es gibt nur einen Nutzungsszenario oder sind das verschiedene?

Nein, im Bereich der audiovisuellen Medien bieten wir sehr viel an. Wir haben noch einmal diese Aufzeichnung in den Hörseelen. Ab Sommersemester wahrscheinlich 25 Hörsäle im direkten Zugriff. Wir unterstützen die Lehre oder auch die hybride Lehre, dann sind wir wieder im Hörsaal und in Seminarräumen unterwegs. Wir produzieren aber auch Podcasts wie diesen hier in unseren Räumlichkeiten. Auch da können Mitarbeiterinnen auf uns zukommen und sagen, sie haben einen eigenen Podcast und wollen diesen in hoher Audioqualität erstellen. Da helfen wir auch gerne.

Und nicht zuletzt darf man funklust nicht vergessen, die ja für die gesamte Studierendenschaft auch eine gewisse Unterhaltung hier aus dem Blauen Haus senden und bieten. Du betreust die sogenannten Public Displays, über die haben wir noch gar nicht geredet. Die stehen außerhalb des Blauen Hauses, was genau hat es damit auf sich?

Naja, wie der englische Name es sagt, sind das öffentliche Displays. Also Fernseher, Flachbildschirme, die in Instituten in zugänglichen Räumen hängen, auf den Gängen oder da, wo hoher Laufkundschaft ist, Publikumsverkehr. Dort können Institute nach ihren eigenen Gusto-Inhalte präsentieren und Informationen verbreiten, die sie für lesenswert halten oder sehenswert halten, damit vorbeilaufende stehen bleiben und schauen, was es Neues gibt.

Und wer Interesse hat, Inhalte dort zu platzieren, darf sich an dich vertrauensvoll wenden?

Selbstverständlich. publicdisplay@fau.de ist die richtige Mailadresse. Dann kommt es bei mir, respektive bei uns sofort an.

Das ist bestimmt für einige, die dieses Feature noch nicht gekannt haben, auch an dieser Stelle am Ende dieses Podcasts, auch ganz interessant. Jetzt haben wir ja auch FAU.tv kennengelernt. Wird dieses Portal FAU-TV vielleicht einmal andere Portale, auf denen Wissenschaftlerinnen, Wissenschafttreibende ihre audiovisuellen Sachen veröffentlichen, wird das einmal vielleicht diese Portale ablösen und die zentrale Plattform sein? 

Das will ich doch hoffen. Aber im Ernst, natürlich werden wir YouTube nicht ablösen können, das ist illusorisch. Trotz alledem hat fau.tv hier mittlerweile um die 40.000 Medien online, also wissenschaftliche Beiträge aus der Universität für die Universität, im einheitlichen Look zugreifbar auf Web-Auftritten der Universität, geschützt oder ungeschützt, via StudOn. Also mit allen Vorteilen, die man sich wünschen kann für die FAU, ist dort alles realisiert.

Und schön an einer zentralen Stelle.

Genau.

Wie sind die Teams in diesem Haus ausgelassert? Wir haben von jedem Team jemanden da gehabt. Wir haben von jedem Team jemanden gesprochen. Das Rundfunkstudio, Funklust, das MMZ, wie sind die Teams ausgelastet?

Ganz direkt kann ich natürlich nur fürs MNZ sprechen für meine kleine Gruppe hier. Wir haben sehr gut zu tun, nicht so trotz sind wir weiterhin offen für weitere Anfragen. Das ist selbstverständlich bei Funklust und beim Rundfunkstudio weiß ich jetzt nicht auf dem Punkt genau, aber es ist eine hohe Emsigkeit im Haus, es ist viel unterwegs, da geht was.

Stichwort gemeinsam, das Jahresmotto 2023. Jetzt sind wir hier im Blauen Haus, eine Gruppe von Medienproduzierenden. Gibt es andere Stellen an der Universität, die Medien produzieren und wie ist der Kontakt zu denen?

Wir sind stets bemüht, Kontakt aufzubauen oder auch zu halten, wo er schon besteht. Wir haben ja letztes Jahr die Einweihung hier gehabt im Sommer und hatten alle eingeladen. Es waren auch glaube ich alle da. Das war sehr schön und angenehm, dass man sich dort mal wieder richtig getroffen hat. Mit dem ILI und StudOn haben wir natürlich die Verbindung zwischen der Plattform StudOn und der Plattform fau.tv, dass über diesen Mechanismus Videos geschützt nur für Studierende zugänglich sind. Das ist natürlich eine ganz exzellente Sache, also das läuft soweit. Unser Blick reicht auch bis zum Campus Regensburger Straße raus. Dort ist auch ein Kollege unterwegs, der Medien produziert und auf fau.tv einstellt. Auch an der WiSo bin ich mit Kolleg*innen vom Dekanat in Kontakt, um zu sagen, wie machen wir dort weiter, damit die Produktion aufrechterhalten bleiben und vorankommen.

Auch mit dem Medienstudio der Theater und Medienwissenschaften?

Noch nicht so intensiv, wie man sich das wünschen würde. Also es wäre schön, wenn wir speziell dort näher zusammenrücken, denn Theater und Medien machen ja per Definition Medien - und da sollte man weiter im Kontakt bleiben.

Und noch ein letztes Mal das Stichwort gemeinsam, was wir in dem Podcast ja schon das öfteren gehört haben. Wie hilft jetzt das Blaue Haus beim neu entstehenden Corporate-Design der Universität? Das soll möglichst alle gemeinsam einschließen und die Vielfalt durch Gemeinsamkeit abbilden. Wie hilft da das Blaue Haus?

In den Produktionen, die durch uns realisiert werden, versuchen wir natürlich einen einerlichen Look zu erstellen oder ein einheitliches Vorgehen bei der Präsentation zu sagen, wie stellt sich die Universität in der Öffentlichkeit dar, wenn es um öffentlichkeitswerksame Medien geht natürlich. Eine andere Möglichkeit auf dem Videoportal besteht darin, dass wir die Intros, also das FAU-Intro am Anfang jetzt sehr kurzfristig in den fünf Fakultettsfarben plus der FAU-Farbe bereitstellen werden, dass Medien, die auf dem FAU-Portal eingestellt werden, einen Fakultätsvorspann bekommen und -abspann auch. Und darüber hinaus noch das Wasserzeichen, das alte Siegel kann man auch platzieren in seinen Videos oben rechts, oben links, unten links, unten rechts. Also das kann man alles ausfällen im Videoportal und das alles verfügbar und hilft beim Corporate Design.

Und schließlich identitätstiftend für die Fakultät und für die FAU.

Selbstverständlich. Gleichermaßen.

Ein kurzer Ausblick, eine allerletzte Frage. Wo steht das Blaue Haus in fünf Jahren? Was wird bleiben? Was wird sich verändern?

Ich hoffe, dass noch mehr zusammen fließt an dieser Stelle, dass man sagt, dass hier Medien für die Universität produziert werden, dass es selbstverständlich wird oder selbstverständlich herr wird, dass hier sehr gute Medien geschaffen werden und einheitlich auch wirklich in den Markt oder in den öffentlichkeitswirksamen Kanälen verbreitet werden können. Das würde ich mir wünschen, wenn das deutlich noch zunimmt und dass das Blaue Haus auch in fünf Jahren noch hier steht. Dass es noch hier steht.  

Wir sind am Ende unseres Podcasts zum Blauen Haus angelangt, das Medienzentrum im Erlanger Stadtteil Neumühle vereint kreative Mediendienstleistungen und studentische Medieninitiativen unter einem Dach und trägt eben so dazu bei, die FAU weit über die Region hinaus zu größerer Sichtbarkeit zu verhelfen. So wird Wissenschaft für alle erfahrbar. Wir bedanken uns bei allen, die hier in den einzelnen Folgen über ihre Arbeit berichtet haben. Wir bedanken uns vor allem bei Thomas Bauernschmitt, der jede einzelne Folge sendefähig abgemischt hat. Für heute nochmal Dank an Michael Gräve, der in einigen Folgen jetzt Gast war. Und liebe Hörer, haben Sie eine gute Zeit in der FAU.

Vielen Dank Stefan für die schöne Moderation in dieser Serie.

Das Medienzentrum Blaues Haus. Wir unterstützen Sie bei Ihrer Audio- und Videoproduktion.


Weitere Informationen finden Sie unter https://www.fau.de/podcasts