Die Medizin hat viele Jahre lang einen Bogen um das Thema Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen gemacht. In den letzten Jahren hat sich die Wahrnehmung der Bedeutung eines würdevollen Sterbens sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Gesundheitssystem langsam verändert. Palliativmedizin und Hospizarbeit haben in der Behandlung von Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung zunehmend an Akzeptanz gewonnen. Muss nun die Forschung, die ja alle Lebensbereiche in den Blick nimmt, auch das Lebensende, das Sterben und die Trauer den Prinzipien der Wissenschaft unterziehen? Prof. Dr. Ostgathe stellt Forschungsperspektiven für das Lebensende vor und diskutiert die möglichen Auswirkungen