Die Bedrohung durch Klimawandel und Artenschwund betrifft uns alle. Beide Krisen sind stark miteinander verwoben, werden aber bisher von der Politik als separate Themen betrachtet. Biodiversitäts-, Klima- und Nachhaltigkeitsziele werden wahrscheinlich scheitern, wenn diese Problemfelder weiterhin isoliert betrachtet werden. Viel schlauer wäre es, sich die engen Verflechtungen von Klima und Biodiversität zu Nutze zu machen, um so gegen beide Krisen effektiver vorzugehen.
FAU-Paläobiologe Prof. Dr. Wolfgang Kießling erklärt, wie genau das funktionieren könnte. Schlüssel sind eine Begrenzung des Klimawandels auf 1,5 Grad Celsius, die naturbasierte Anpassung an den Klimawandel und ein Netzwerk aus geschützten Land- und Meeresgebieten, die Kohlenstoff speichern und Artenwanderungen erlauben