Frauen haben nach jahrhundertelanger erzwungener Abstinenz Männer hinsichtlich des Humankapitals Bildung in Deutschland überholt. Die Erwerbsbeteiligung von Akademikerinnen liegt bei über 70%. Dies hat Auswirkungen auf Paarbeziehungen und Elternschaft und erfordert Adjustierungen in der Gestaltung von Arbeitsplätzen. Am Beispiel der Medizin wird gezeigt, wie sich die hohe und weiterhin steigende Zahl weiblicher Medizinstudierender auf die Gestaltung und Organisation medizinischer Arbeitsplätze auswirkt und wie individuelle Lebensentwürfe durch die Gegebenheiten dieses Erwerbsbereichs beeinflusst werden. Zahlen aus einer Langzeitstudie dienen zur Illustration. Im zweiten Teil des Vortrags werden verschiedene Szenarien von possible futures" in diesem Bereich entworfen und vergleichend diskutiert.