2 - Der Herrscher im aufgeklärten Absolutismus - Bild, Selbstbild, Repräsentationsformen. Unter Heranziehung der Markgrafenportraits der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg/ClipID:1532 vorhergehender Clip nächster Clip

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Aufnahme Datum 2011-05-12

Kurs-Verknüpfung

Collegium Alexandrinum

Lehrende(r)

Dr. Andrea Kluxen

Zugang

Frei

Sprache

Deutsch

Einrichtung

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Produzent

MultiMediaZentrum

Format

Vortrag

Mit Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, der der „Bayreuther Augustus" genannt wurde und vom Volk wegen seiner Leutseligkeit den Beinamen „der Vielgeliebte" bekam, gelangte ein bestens vorbereiteter Fürst mit ausgeprägtem Kunstsachverstand und Sinn für Wissenschaft an die Regierung, der zu unrecht bei der Nachwelt im Schatten seiner Frau Wilhelmine, der Schwester Friedrichs des Großen, stand. Entsprechend seiner Auffassung von Herrschaftsrepräsentation wurden alle Mittel des Herrscherlobes ausgeschöpft, die konstituierender Teil des sozialen Lebens waren und absolutistischen Herrschaftsanspruch sowie Herrscheridee sinnlich erfahrbar machten. Ihren individuellsten Ausdruck fand die repraesentatio majestatis im Herrscherporträt, handelt es sich doch primär um ein politisches Instrument zur Vergegenwärtigung der Staatsmacht in Gestalt des Souveräns. Der Vortrag behandelt die Entwicklung des barocken Herrscherporträts im Zeitalter des Absolutismus und des aufgeklärten Absolutismus. Am Beispiel des Markgrafen, der trotz aufklärerischer Ideen immer noch vom monarchischen Selbstverständnis des Absolutismus geprägt war, wird an offiziellen, inoffiziellen und graphischen Bildnissen der politisch und gesellschaftlich bedingte Wandel der höfisch-feudalen Repräsentationsformen hin zu ansatzweise aufgeklärten Legitimationsformen exemplifiziert und die Umwertung der absolutistischen Zeichenkonstitution erklärt.

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