Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft begegnen uns immer mehr nachhaltige Produkte: Ob klimaneutrale Teelichter, Kleidung oder Schokolade, die Regale im Supermarkt und im Handel füllen sich. Doch wie fühlt er sich an, der CO2-neutrale Fußabdruck? Wie schmeckt oder riecht er? Kann man ihn sehen oder gar hören? Im Falle eines Elektrofahrzeuges ist letzteres eher gering. Die neuen Gegebenheiten und Materialien sind eine Herausforderung für unsere Sinne. Waren Produkte seit Jahrzehnten allein darauf ausgelegt ein Wohlbefinden beim Konsumenten auszulösen und Akzeptanz zu schaffen, stellt sich jetzt die Frage, ob klimaneutrale Produkte diese Anforderungen überhaupt noch erfüllen können und dürfen. Löst der aus recycelten Materialien hergestellte Pullover die gleiche Behaglichkeit aus wie einst der flauschige Hightech-Kunstfaserpulli? Und schmeckt die vegane Milchalternative ebenso gut wie die herkömmliche Kuhmilch? Kann man etwas auch als „nachhaltig“ wahrnehmen, möglicherweise sogar besser, sensorisch attraktiver finden? Vielleicht müssen wir auch nur unsere Sinne neu entwickeln, um anstelle von Alternativen neue Geschmacks- und Genusserlebnisse zu setzen – so wie sie die Welt noch nicht erlebt hat. Immerhin hat gerade das neue Innovationen in der Menschheitsgeschichte getrieben: der Bedarf, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Und genau das hat über Jahrtausende unseren Geschmack geprägt….