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Das Kinderbuch "Florian" erzählt die Geschichte eines biologischen Mädchens, das von Kindheit an
das innere Gefühl hatte, eigentlich ein Junge zu sein.
Nachdem es lange mit diesem Gedanken alleine war und zunächst zögerte, seine Gedanken zu
teilen, entschied es sich schließlich, seinen Eltern von seinen Empfindungen zu erzählen.
Sie fühlt sich nicht wie ein Mädchen und ist ein Junge. Schnell kommt er auch auf seinen neuen
Namen. Er möchte Florian genannt werden, genau so wie sein Lieblingsstofftier.
Die Reaktionen der Großeltern waren ebenfalls positiv und Florian verbrachte seinen Sommerurlaub
mit seinen Eltern bei ihnen. Hier konnte er seine Identität frei ausleben, indem er Kleidung trug, die
er als passender empfand, seine Haare kürzen ließ und neue Freundschaften schloss.
Vor Beginn des neuen Schuljahres kamen ihm jedoch Bedenken, dass er von seinen
Mitschüler:innen nicht als Florian akzeptiert wird, da er niemanden aus seiner Schule kannte, der
ähnliche Gefühle hatte wie er. Doch seine Mitschüler:innen und Lehrer:innen akzeptieren Florian in
vollem Umfang. Jeder ist ihm gegenüber sehr aufgeschlossen.
Die Offenheit der anderen ließ seine anfänglichen Ängste schwinden. Er fühlte sich ermutigt, seinen
neuen Namen stolz seinen Mitschüler:innen und Freunden zu präsentieren, was ihm Erleichterung
und Glück brachte.

Literatur:

JR und Vanessa Ford (2021): Florian. Zuckersüß Verlag

Aufnahme Datum 2023-08-22

Dies ist ein Podcast für das Psychologie 3 Modul Diversität bei Frau Mai. Ich bin Sarah und studiere Grundschullehramt im vierten Semester mit Hauptfachgeografie. Und als Kind war ich immer schon sehr für Kinderbücher begeistert. Ich fand besonders die Geschichten am schönsten oder spannendsten, bei denen ich viel mit der Hauptperson gemeinsam hatte. Zum Beispiel mochte ich viele Bücher, bei denen die Protagonistinnen sehr tierlieb, neugierig oder aber auch abenteuerlustig waren. Und ich finde es nämlich auch sehr wichtig, sich mit dem Protagonisten oder der Protagonistin auseinanderzusetzen und mit der, ja, dass man sich mit ihr identifizieren kann. Und dementsprechend fand ich es auch gut, das Buch Florian, welches von den US-amerikanischen Autoren J.R. und Vanessa Ford geschrieben wurde, auszuwählen. Denn das Buch behandelt das Thema Geschlechtsidentität und Geschlechtstransition im Kindesalter. Und diese Thematik finden wir besonders interessant, da es in dem Bereich der Kinderbilderbücher noch nicht so viel Geschichten gibt, die zum Beispiel Transsexualität im Kindesalter behandeln. Und aufgrund der Aktualität dieser Thematik haben wir uns dann auch für dieses Kinderbuch entschieden. Ich bin die Vicky Pounina. Ich bin im 6. Semester, auch für Grundschullehramt. Und ja, ich finde auch, dass das Buch ein super wichtiges Thema hat, was sehr gut dargestellt wird, sehr kindgerecht dargestellt wird und nicht nur ästhetisch, sondern auch inhaltlich sehr gut aufgearbeitet ist. Und Transsexualität wird sehr erfrischend positiv dargestellt, was mich sehr begeistert hat. Ich bin Sophia Eisenhut und studiere auch Grundschullehramt im 4. Semester. Mir das Buch eben auch sehr, sehr gut gefallen, da sich Florian, die Hauptperson, eben die Frage stellt, was wäre wenn. Also er hat viele Ängste und Zweifel und das kennt jeder von uns. Und er findet aber den Mut und überwindet die und lässt diese Was-wäre-wenns verstecken. Und ich finde, dadurch merkt man auch, dass man mit seinen Ängsten und Problemen nicht alleine ist und kann sich auch sehr gut in die Hauptfigur hineinversetzen. In unserem Buch geht es eben um ein biologisches Mädchen, welches sich seit es denken kann, schon immer als Junge gefühlt hat. Diese Gedanken teilt sie nach anfänglichen Bedenken über die Reaktionen schließlich auch mit ihren Eltern. Sie fühlt sich nicht wie ein Mädchen und ist ein Junge, also Florian. Schnell kommt er auch auf seinen Namen und er möchte Florian genannt werden, genauso wie sein Lieblingsstoff hier. Auch seine Großeltern akzeptieren seine neue Geschlechtsidentität. Florian verbringt daraufhin seinen Sommerurlaub gemeinsam mit seinen Eltern bei seinen Großeltern. Dort kann er seine neue Identität frei ausleben. Er zieht zum Beispiel jungen Klamotten an, lässt sich seine Haare kürzer schneiden und findet viele neue Freunde, die ihn auch als Junge akzeptieren. Vor Beginn von dem neuen Schuljahr kommen ihm dann doch Bedenken, weil er kein anderes Kind wie sich in seiner Schule kennt und sich Sorgen macht, dass er von den anderen nicht als Florian akzeptiert wird. Doch seine Mitschülerinnen und Lehrerinnen akzeptieren Florian in vollem Umfang und jeder ist ihm gegenüber aufgeschlossen. Dadurch verschwindet dann auch seine anfängliche Angst und er traut sich dann auch seinen neuen Namen seinen Mitschülerinnen und Freunden vorzustellen und fühlt sich dadurch super erleichtert und glücklich. Florian ist eben eine Transperson und was Trans bedeutet, kann man eben nach dem Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung e.V. genauer beschreiben. Darum geht es um transsexuell, transgender und transidente Menschen, die sich bei ihrer Geburt dem zugewiesenen Geschlecht identifizieren können. Die Begriffe sind aber keine Synonyme, da muss man eben auch ein bisschen aufpassen. Transpersonen erleben oft eben auch schmerzhafte Erfahrungen, wenn ihnen aufgrund von körperlichen Merkmalen und sozialen Verhalten eine falsche Geschlechteridentität zugewiesen wird. Das nennt man eben auch Geschlechtsdysphorie. Jetzt zur Transsexualität, also wie kann man die genauer definieren? Diese basiert eben auf dem binären Geschlechtssystem und bezieht sich dadurch eben auf die Kategorisierung Mann oder Frau. Personen identifizieren sich hierbei mit dem sogenannten Gegengeschlecht, von dem bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht. Der Begriff wird im medizinischen und psychologischen Kontext verwendet und wird auch häufig aufgrund des historischen Kontextes als diskriminierend bezeichnet. Da ab den 1950er Jahren der Begriff Transsexualität aus medizinischer und psychologischer Sichtweise als Krankheit definiert wird und als solche auch in der internationalen Klassifikation von Krankheiten, also kurz ICD, aufgelistet wurde. Erst durch die jahrelangen Proteste der Transcommunity wurde der Name Transsexualität in der ICD-10 in Geschlechterin-Kongruenz abgeändert und nicht die WHO eben auch nicht mehr als Krankheit aufgelistet. Dann der Begriff Transgender nimmt im Bezug auf das englische Wort für soziale Geschlecht gender. Es ist eben aufgekommen durch das Sichtbarmachen der Transpersonen 1970er Jahren und es beschreibt die Verbindung von den Begriffen transsexuell und travestie. Durch die Verwendung des Wortes gender sollen sich eben auch Personen identifizieren können, die eine andere Geschlechtsidentität als männlich oder weiblich haben. Und transident ist eben ein weiteres Wort für transgender, das betont aber vor allem den Aspekt der Identität, die sich mit der Geschlechterzugehörigkeit beschäftigt. Wichtig ist eben, dass Transpersonen sich den Begriff eben selbst aussuchen können, also sie identifizieren sich immer nur mit einem der Begriffe und deswegen sollte man eben auch fragen, welche der Begriffe sie denn gerne haben wollen oder auf die man sie eben identifizieren kann. Genau und das Buch Florian, das bezieht sich ja vor allem auf die Transsexualität bei Kindern und dazu konnte in der Arbeit von Bürger 2018 empirisch belegt werden, dass die Entwicklung der Transsexualität in zwei Stufen gequittert wird und eine Stufe kann man auch der Transsexualität im Kindesalter zuordnen, das ist die primäre Transsexualität und Merkmale dieser primären Transsexualität sind zum Beispiel, dass die Kinder keine geschlechtsrollenkonformen Verhaltensweisen aufweisen und anfangen zu beginnen sich mit der Kleidung des Gegengeschlechts auseinanderzusetzen und diese auch zu tragen. Und das hat eben Florian in dem Buch auch gemacht. Er hat sich während des Sommerurlaubs neue Jungklamotten gekauft, die er auch getragen und seine Haare kurz geschnitten und der sich damit dann auch kenntlich gemacht, dass er sich wirklich ganz als Junge fühlt. Und dazu kann man dann auch sagen, dass das Umfeld von ihm, das er positiv aufgenommen hat und seine neue Geschlechtsidentität auch unterstützt hat. Er hatte sozial ausgelebt und dazu kann man auch noch sagen, dass Kinder, die dabei unterstützt werden und ihre Geschlechtsidentität sozial ausleben und dabei unterstützt werden im Vergleich zu gleichaltrigen nicht transsexuellen Kinder, keine erhöhte Depressionsrate aufweisen und das ist schon echt erheblich, wie viel Einfluss das Umfeld hat und das stand alles in einem Artikel von Olsen et al. aus dem Jahre 2016 und leider wurde da auch beschrieben, dass transsexuelle Kinder einen kleinen Anstieg an Angststörungen haben, das aber nicht ganz so signifikant ist im Vergleich zu den gleichaltrigen nicht transsexuellen Kindern. Da würde ich gleich anknüpfen, wenn das okay ist, weil du das ja jetzt richtig beschrieben hast, wie positiv das in dem Buch beschrieben wird und bearbeitet wird das Thema und dass das echt richtig schön ist zu sehen, zu lesen, dass es eigentlich der Normalzustand sein sollte, dass gerade der familiäre Kreis und die Bezugspersonen so positiv damit umgehen und das so gut alles auffassen. Das ist halt oft in der Realität nicht immer der Fall, also dass die Familie jetzt da im Buch, können wir sehen, dass die Familie sehr positiv war, reflektiert reagiert hat, die wussten über das Thema Bescheid. Der Vater hat ja auch gleich gesagt, hey dafür gibt es einen Begriff, das nennt man trans und konnte das Florian erklären und dadurch konnte sich das Kind auch gleich aufgehoben fühlen und einordnen sozusagen. Das heißt, die Eltern waren reflektiert, wussten über das Thema Bescheid, haben Hilfe angeboten, sind ihnen Wünschen nachgegangen, die Haare wurden kürzer und so weiter. Sie haben Florian die Gefühle nicht abgesprochen und keine Nachfragen wie es bzgl. gefällt oder gestellt oder waren irgendwie übergriffig in der Art und Weise und sie haben einfach die Entscheidung akzeptiert und respektiert und vollgenommen und in der Schule ebenfalls und dass das eben oft nicht der Fall ist, das zeigt eine Quelle von der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2018. Da gibt es einen Artikel, recht interessant von Nick Schinzler, der in Auftrag von der Bildungsinitiative Queer Format aus Berlin gearbeitet und geschrieben hat und der beschreibt eben auch in seinem Artikel zur Situation von trans Kindern und Jugendlichen, insbesondere in Familien und Schulen, dass eben dieser gesellschaftliche Umgang mit der Geschlechtsidentität in Deutschland immer, dass da trans Menschen immer noch außerhalb der Norm gesehen werden und dass eben diese Unterscheidung zwischen Norm und Abweichung so eine Grundlage für ausgrenzendes Verhalten und Transfeindlichkeit bietet und dass trans Kinder und Jugendliche dabei eben eine besonders vulnerabene, verletzliche Gruppe sind und dadurch, dass sie heranwachsen, sind sie in vielerlei Hinsicht von den Erwachsenen abhängig, also gerade das familiäre Umfeld und die Schule beeinflussen halt, wie diese persönliche Entwicklung gefördert und vonstatten geht. Ich wollte fragen, wie wirkt sich das dann aus auf die Jugendlichen Kinder, was erkennt man dann daran, wenn es eben diese Bedingungen gibt? Eine Studie in den USA hat gezeigt, dass familiärer Rückhalt sehr wichtig ist. Also in Familien, in denen Kinder und Jugendliche vollkommen mit ihrer Queerness akzeptiert werden, glauben eben 92 Prozent der Heranwachsenden, dass sie mal als erwachsener Mensch glücklich sein werden. Im Vergleich dazu glauben das nur 35 Prozent von denen, die sich in ihren Familien eben nicht sicher akzeptiert fühlen. Also das ist schon echt ein Riesenunterschied. Und wie stark diese Diskriminierung, wie stark die Kinder davon betroffen sind, das hängt halt oft stark davon ab, wie ihr Transsein bekannt ist oder sichtbar ist und deswegen verbergen die das halt sehr oft. Also Kinder und Jugendliche versuchen oft ihre geschlechtliche Identität eben zu verbergen aus Angst vor dem Coming Out und dann erstreckt sich diese Zeitspanne eben sehr weit zwischen dem Erkennen, dass sie trans sind und dem eigentlichen Coming Out. Und es berichten so 70 Prozent in dieser Studie von den Interviewten, 14- bis 27-Jährigen, von schlechten Erfahrungen innerhalb der engeren Familie. Ich bin vor allem, Entschuldigung, dass ich kurz zwischendurch rede, ich bin vor allem, das sieht man auch in diesem Bild von Florian, wo auf diesem Bett sitzt und vor dem Schultag quasi Angst hat. Das Verstecken, was du gemeint hast, finde ich, sieht man da auch total gut, dass er sich hinter diesem Baum versteckt und alle anderen Kinder spielen und haben Freude und das ist, glaube ich, das, was du auch gemeint hast noch mal, oder? Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Das bezieht sich halt vor allem auf die Schule, aber es ist ja schon mal voll gut, dass er von seiner Familie auf jeden Fall diesen Rückhalt bekommen hat, weil es eben oft der Fall ist, dass die Identität gar nicht ernst genommen wird oder ignoriert wird. Ja, ich finde auch vor allem bei dem Bild, wo man sieht, dass Florian sich ein bisschen so versteckt, dass man es dann auch Kinder interpretieren lassen kann, dass das da auch eine Chance gibt zu beschreiben, wieso muss man sich verstecken, wieso ist es so in der Gesellschaft und dass man da dann vielleicht auch den Augenmerk drauflegt, dass es wichtig ist, wie eine Person aufgenommen wird in der Gesellschaft, wie mit ihr umgegangen wird und wie das Thema auch behandelt wird. Das finde ich auch noch sehr wichtig. Ja, vor allem auch dieser Satz, der Einzige zu sein, macht mir Angst, der da steht. Ich glaube, da können sich einfach voll viele Kinder auch so hineinversetzen in diese Rolle. Wenn man der Einzige ist, wenn man irgendwie was falsch gemacht hat oder so, wenn man hat das Gefühl, man hat irgendwie was falsch gemacht oder man ist der Einzige, der so ist in der Klasse, hat man auch oft Angst. Ja, und diese Angst oder dieser Stress, der ist halt sehr schädlich auch für Kinder oder für Jugendliche. Also diese psychosozialen Folgen sind ja ziemlich weitreichend. An der Stelle vielleicht eine kurze Triggerwarnung, das ist halt auch um Mobbing, Hass, Depressionen oder Erwähnung von selbstverletzendem Verhalten, Suizid und Transfandlichkeit geht. Diese Studie aus den USA zeigt zum Beispiel auch, dass Transjugendliche und Kinder besonders oft unter Einsamkeit, Ängsten, schulischen Problemen, Unsicherheiten und so Schuldgefühlen, wie wir gerade besprochen haben, Depressionen und Selbstverletzungen eben leiden und dass das eben erheblicher Leidensdruck und Stress ist und dass sehr viele der befragten Jugendlichen schon Suizidgedanken hatten und auch sehr viele schon mehrere Versuche hinter sich haben, die eben in Zusammenhang damit stehen. Genau, und aus diesem Grund ist es auch besonders wichtig, mit einer positiven Geschichte ein fast schon Rollenbeispiel zu zeigen, dass es auch anders geht und wie man sich fühlen kann, wenn es eben das Umfeld auch erlaubt und dass eben es nicht dazu kommt, dass sich Kinder eben solche schlimmen Dinge auch antun und denen so schlecht geht. Also da finde ich, dass das Buch das schon richtig macht und nur ein Positivbeispiel uns zeigt, damit man vielleicht auch selbst gar nicht auf die Idee kommt, anders mit der Person umzugehen. Ja, es wird so vorgelebt, wie es eigentlich sein sollte. Genau, das ist auf jeden Fall. Vor allem auch die Schule wird halt total positiv dargestellt, also wie die damit umgehen, was halt auch nicht immer der Fall ist. Nicht nur, dass die damit positiv umgehen, sondern zum Beispiel auch, wie divers die Klasse gezeigt wird, finde ich nämlich auch sehr wichtig, weil ja nicht nur Kinder, die ja damit, mit Transsexualität schon mal Konfrontation hatten, sich mit dem Kinderbuch auseinandersetzen, sondern alle Kinder von ja, also verschiedener Hautfarbe, von verschiedenen Bedingungen. Jeder sollte sich eigentlich mit dem Thema auseinandersetzen und da finde ich es auch wichtig, dass jede Gruppe auch in einem Kinderbuch repräsentiert wird. Also zum Beispiel sieht man auch ein Kind mit Hörgerät, ein Kind mit Trisomie 21, ein Kind mit Rollstuhl und verschiedene Körperformen, dass auch nicht rausgestellt wird, ja Florian ist der einzige Komische jetzt, sondern dass jeder einheitlich besonders ist sozusagen. Vielleicht auch dieses, der Einzige zu sein, was der hat, er ist eigentlich nicht der Einzige. Also jeder ist auf seine Art einfach individuell und oft vielleicht auch denkt er auch oder die Kinder denken, sie sind die Einzigen, aber sie sind einfach eine Gruppe einfach so, die zusammenlebt und wo jeder besonders ist und aber auch stolz darauf sein kann. Ja, jeder hat seine eigenen Probleme, jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, aber in der Einheit fällt es nicht auf, weil jeder ja individuell ist. Ich finde vor allem auch nochmal bei der Seite, er macht sich ja Gedanken, was wäre wenn, was wäre wenn und die Gedanken, die er hat, sind auch, also zeigen sich ja oft in sozialen, also vor allem die Studie, die, also eine Studie von, hat auch gezeigt, dass eben 44 Prozent von 5000 Befragten in Bildungs- und Arbeitssektoren der Diskriminierung ausgesetzt sind und davon sind eben auch 54,8 Prozent werden beleidigt und beschimpft, also es ist über die Hälfte und 9,6 Prozent werden sogar körperlich angegriffen und diese Angst, die sollte eigentlich kein Kind haben müssen, wenn es in die Schule geht oder was halt du dir davon? Ja, auf jeden Fall und das ist halt beispielhaft hier gezeigt, dass keine Lehrkraft, also alle inklusive Lehrkräfte und Kinder nennen ihn gleich beim richtigen Namen, der Deadname wird gar nicht erst verwendet, im ganzen Buch nicht, dass sein Ordner richtig beschriftet ist, also alles. Das sind halt so Kleinigkeiten, denken wir, aber für ihn sind es halt so richtig große Sachen einfach auch. Ja, das hat eine riesengroße Bedeutung, weil dadurch wird man gar nicht mehr daran angehalten, dass es überhaupt noch eine andere Person gibt und dass die anderen Kinder Florian als Florian ansehen und auch wenn man das liest, dass man sich dann gar nicht mit der großen Thematik, aber wieso wird sich jetzt ein Junge auseinandersetzt, sondern eigentlich der Fokus lieber auf die Gefühle von Florian gelegt wird und das finde ich eigentlich wichtiger. Ja, das ist super wertvoll, das unterstreicht nochmal, dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wird, das bietet den Kindern halt auch die Möglichkeit sich wirklich hinein zu versetzen. Ja, auch wenn man selber mit der Thematik gar nichts zu kämpfen hat, sondern einfach nur seinen Mitmenschen besser verstehen möchte und das finde ich auch sehr schön an dem Buch, weil Kinder interessieren sich ja auch für ihre soziale Umwelt und sind sehr neugierig und dadurch, dass sie sich eben mit der Thematik auseinandersetzen, ist es auch ein großes Potenzial, dass Kinder dann auch positiv mit solchen Personen umgehen und ja auch positiv sozial handeln. Also würdet ihr sagen, ihr würdet das Buch verwenden, oder? Auf jeden Fall, aufgrund von dem, was wir jetzt gerade auch gut am Ende festgehalten haben, wie wichtig das ist und wie gut diese Repräsentation ist und dass man mit dem Buch auch sehr gut arbeiten kann. Es ist nicht zu lang, mit den Mimikgestik ist es super gut illustriert, sehr einfühlsam geschrieben. Ich glaube, damit kann man sehr gut im Unterricht arbeiten. Es zeigt eben auch so verschiedene Schichten oder verschiedene Situationen. Also es gibt ja dieses Outing, es gibt den Alltag, den erlebt die Ferien, es gibt auch den Schulalltag und das ist eigentlich ein Vorbild auch für Lehrkräfte oder für alle Schülerinnen und Schüler, wie wir darauf reagieren sollten und auf das Thema aufmerksam machen sollten und das als Normalität in unser Klassenzimmer mit einbeziehen sollten. Ja, auch dass der Outingablauf positiv dargestellt wird. Da muss man zwar klar auf die eigene Klasse gucken. Gibt es ein Kind, was negative Erfahrungen mit seinem eigenen Outing gemacht hat und muss man dann darauf vielleicht nochmal spezifischer eingehen? Es hat viel Potenzial, das eben dann in Anführungszeichen richtigzustellen, also zeigen, wie man es macht und muss man halt darauf achten, dass die negativen Gedanken oder Erfahrungen, die vielleicht ein Kind in der Klasse gemacht hat, dass man die vielleicht wieder gut aufbereitet. Einfach differenziert unterrichtet. Also als Fazit können wir auf jeden Fall festhalten, dass wir das Buch in unseren Unterricht einsetzen würden und wir hoffen, dass wir euch das Buch ein bisschen näher bringen konnten, dass ihr es selber Lust habt zu lesen und vielleicht auch in euren Unterricht mit einbeziehen wollt. Und wir sagen vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Tschüss! Tschüss!

CC Clip iFrame Code

Podcast-Verknüpfung

Diversität in der Schule

Lehrende(r)

Isabelle May

Zugang

Frei

Sprache

Deutsch

Einrichtung

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Produzent

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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