Der Vortrag stellt die wesentlichen Vorhaben des Erlanger Internationalen Kollegs für Geisteswissenschaftliche Forschung vor: welche unterschiedlichen Einstellungen zum Wandel und zur Zukunftsbewältigung gibt es in China und Europa in Vergangenheit und Gegenwart? Wie werden Prognosen erstellt und für welche Bereiche können Vorhersagen Geltung beanspruchen? Sind Individuen und Kollektive dem Schicksal unterworfen oder kann man mit der Zukunft "verhandeln"? Und daher schließlich: Wie ist in den unterschiedlichen Zivilisationen die Freiheit gedacht worden als Freiheit "von" bestimmten Zwängen oder als Freiheit "zu" bestimmten Handlungen? Zahlreiche Beispiele aus Chinas Tradition und Gegenwart werden in punktuellen vergleichen der europäischen Erfahrung gegenübergestellt werden.