Der "Arabische Aufbruch" hat in Schlüsselstaaten wie Tunesien und Ägypten breite und kontroverse Debatten über die künftigen verfassungsrechtlichen Grundlagen der staatlichen Organisation und der Menschenrechte ausgelöst. Hierbei ist vor allem das Verhältnis zwischen der Mehrheitsreligion Islam und einer säkularen Ausrichtung des Staats entbrannt. Stehen hier unversöhnliche Positionen gegeneinander, oder lässt sich eine Brückenbildung erkennen? Dieser Frage soll anhand konkreter Beispiele aus Ägypten und Tunesien vertieft nachgegangen werden.